Beteiligungsprozess gestartet
Erlangen auf dem Weg in die Klimaneutralität
ERLANGEN (pm/mue) - Mit einem digitalen Auftakttreffen hat diesr Tage die Erstellung des „Fahrplans Klima-Aufbruch“ in Erlangen begonnen.
Der Fahrplan soll aufzeigen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Treibhausgasemissionen in Erlangen möglichst auf Null zu senken. Dazu wird berechnet, wie stark der CO2-Ausstoß in Bereichen wie Industrie, Gebäude, Verkehr und Handel in den kommenden Jahren abnehmen muss. Entsprechende, speziell für Erlangen entwickelte Maßnahmen werden dafür von dem renommierten Forschungsinstitut Ifeu vorgeschlagen.
In einem breit angelegten Beteiligungsprozess kommen nun Wissenschaft, Verwaltung, Unternehmen, Zivilgesellschaft und viele mehr zusammen, um den vorgelegten Maßnahmenkatalog kritisch zu begutachten sowie auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Dabei werden die Beteiligten in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Stakeholder-Gruppe (Expertinnen und Experten) mit rund 35 Vertretern aus den zentralen klimaschutzrelevanten Bereichen und der Bürgerrat mit 25 zufällig ausgelosten Vertretern.
Umsetzbare Empfehlungen sind das Ziel
In insgesamt sieben Sitzungen soll bis Juli in beiden Gruppen diskutiert, an den Maßnahmen gefeilt und nach den besten Lösungen gesucht werden. Am Ende sollen dann Empfehlungen stehen, die möglichst von allen Beteiligten mitgetragen werden können. Die Erlanger Umwelt- und Klimaschutzreferentin Sabine Bock unterstreicht die große Bedeutung dieser Aufgabe: „Unsere Heimat, wie wir sie kennen, wird sich gravierend verändern, wenn wir tatenlos bleiben. In diesem Prozess geht es darum, Wege und Möglichkeiten zu finden, unser Leben in Erlangen und die Energie, die wir dafür benötigen, auf erneuerbare Energien umzustellen und keine Treibhausgase mehr zu emittieren. Es geht darum, bisherige Normalitäten auf den Prüfstand zu stellen und zu fragen: Ist das noch zeitgemäß? Können wir dadurch die Erderwärmung stoppen und macht es unser Leben in Erlangen attraktiver? Durch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie unterschiedlicher klimaschutzrelevanter Akteure werden wir gute Lösungen für Erlangen finden.“
Der Fahrplan Klima-Aufbruch soll der Planung nach bis zum Herbst fertig sein. „Wir nehmen die Empfehlungen der Beteiligten, die am Ende des Fahrplans Klima-Aufbruch stehen, ernst. Es herrscht in Fragen des Klimaschutzes eine große Einigkeit im Stadtrat. Daher bin ich zuversichtlich, dass er die ausgearbeiteten Maßnahmen bestmöglich umsetzen möchte,“ unterstreicht Oberbürgermeister Florian Janik. Der Stadtrat entscheidet dnn im Herbst, mit welchen Maßnahmen Erlangen seinen Weg in die Klimaneutralität gehen soll. Weitere Informationen gibt es unter:
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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