Ampeln fit für die Zukunft
Erlangen setzt auf energiesparende LED-Technik
ERLANGEN (pm/mue) - Im Zuge von Erneuerungsmaßnahmen an vorerst 16 Ampelanlagen stellt die Stadt Erlangen nach und nach auf hocheffiziente LED-Technik um.
„Jede umgerüstete Lichtsignalanlage mit LED-Technik spart zwischen 70 und 95 Prozent Strom gegenüber der alten Ampel mit konventioneller Lampentechnologie ein“, betont Erlangens Planungs- und Baureferent Josef Weber. Gleichzeitig werde auch die Betriebs- und Verkehrssicherheit der Lichtsignalanlagen wiederhergestellt.
Der Bau- und Werkausschuss des Stadtrats hatte vor zwei Jahren ein Sonderprogramm beschlossen, dass in einem Dreijahres-Zeitraum die Erneuerung der überalterten Steuergeräte von 16 Ampelanlagen vorsah. Damit sollte auch einem vorzeitigen Anlagenausfall vorbeugt werden. Die aktuelle Umrüstung am Martin-Luther-Platz ist eine von vier Maßnahmen, die im Jahr 2020 auf dem Programm stehen. Die Anlage Kosbacher Damm / Schallershofer Straße ist bereits erneuert, es folgen noch die Kreuzung Schallershofer Straße / Neumühle sowie die Fußgängerquerung Schallershofer / Hedenusstraße. Bei den Arbeiten wird gleichzeitig u.a. eine so genannte LED „1-Watt“-Technologie eingebaut – damit können Stromverbrauch und CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Am Martin-Luther-Platz sinkt der Stromverbrauch dann von bisher 13.000 kWh/a auf 505 kWh/a, was einer Einsparung von zirka 96 Prozent entspricht. Pro Jahr werden mit der gesamten Umrüstung zirka sieben Tonnen und auf die Lebensdauer gerechnet bis zu 143 Tonnen CO2 eingespart. „Neue Anlagen werden generell seit mehreren Jahren mit dieser energieeffizienten LED-Technologie beschafft, um auch im Bereich der Verkehrstechnik einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, ergänzt Weber. Demnach verfügen zum Beispiel die neuen Ampeln Bismarck- / Schillerstraße, Frauenauracher / Gundstraße und Günther-Scharowsky- / Cumianastraße bereits über diese Technologie.
Die Kosten für die Umrüstung der Anlage Martin-Luther-Platz belaufen sich auf etwa 62.000 Euro. Die Maßnahme wird zusätzlich durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz bezuschusst.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.