Auch Zahlung von ALG II denkbar
Schnelle Hilfe für Studierende
ERLANGEN (pm/mue) - Auch Studierende, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind, haben sich bereits an die Stadtspitze gewandt.
Denn auch innerhalb dieser Gruppe kommt es momentan zu existenziellen Problemlagen: Der Job in der Gastronomie oder im Einzelhandel fällt weg; Miete und Lebensmittel müssen aber trotzdem gezahlt werden. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß hat daher die örtlichen Bundestags- und Landtagsabgeordneten angeschrieben und um Hilfe gebeten – die Abgeordneten haben sehr schnell reagiert und eine Initiative im Bayerischen Landtag angekündigt. Mit dem Studentenwerk und der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) wurde ebenfalls Kontakt aufgenommen: Das Studentenwerk unterstützt Studierende nicht zuletzt durch sein Amt für Ausbildungsförderung (BAföG) und seine Sozialberatung; im Hinblick auf die Mietverhältnisse in den Wohnheimen bemüht man sich in allen Notsituationen um sozialverträgliche und studierendenfreundliche Lösungen. Die FAU unterstützt ihre Studierenden ebenfalls und sucht individuell nach pragmatischen Lösungen. Anlaufstellen sind dabei u.a. die Allgemeine Studienberatung (IBZ), die StudienServiceCenter (SCC) an den Fakultäten sowie das Referat für Internationale Angelegenheiten. Und auch das Jobcenter der Stadt ist involviert: Normalerweise können Studierende zwar nur in wenigen Ausnahmefällen Arbeitslosengeld (ALG) II beantragen, die Behörde wird aber bei Studierenden, die nachweisbar durch die Corona-Pandemie in existentielle Not geraten und Bürger der Stadt sind prüfen, ob eine – zumindest überbrückende – Zahlung von ALG II möglich ist. „Wir sind in dieser Krise für alle Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Die Studierenden sind ein wichtiger und lebendiger Teil unserer Stadt und verdienen unsere Unterstützung ebenso wie alle anderen“, so Oberbürgermeister Florian Janik.
Weitere Infos: www.fau.info/corona
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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