FÜRTH – Ab 31. Juli verwandeln Regisseur Markus Nondorf und sein Ensemble vom Theater aus dem KulturKammerGut (TKKG) den Innenhof des Fürther Rathauses wieder in eine Freilicht-Theaterbühne. Anlässlich des 450. Geburts tages von William Shakespeare inszeniert Nondorf „Hamlet“. Bis zum 17. August stehen insgesamt 16 Aufführungen auf dem Spielplan.
Hamlet ist eines der bekanntesten, wenn nicht das bekannteste Theaterstück überhaupt und besitzt bis heute viel Sprengkraft: Es spielt in einem Überwachungsstaat, voller Korruption und gegenseitigem Misstrauen. Hamlet ist aber auch eine Liebesgeschichte, die beweist, dass die Liebe in einem totalitären System verkümmern muss oder nur im Missbrauch möglich scheint.
In Nondorfs Inszenierung werden die 20 Figuren von nur elf Schauspielern dargestellt, die ständig in neue Rollen schlüpfen. Desorientierung und Wirklichkeitsverlust werden so auf die Spitze getrieben. Das Tragische wird komisch, das Komische zur Tragik.
Auch die Handlung hat bis heute nichts von ihrer Spannung verloren: Nach dem plötzlichen Tod von Hamlets Vater, dem König von Dänemark, hat Hamlets Mutter dessen Bruder Claudius geheiratet, der zum neuen Kö nig ernannt wurde. Hamlet wird unterdessen vom Geist seines Vaters heimgesucht, der behauptet, Claudius habe ihn vergiftet. Er fordert Hamlet auf, Rache zu nehmen und den Stiefvater zu töten. Der Prinz weiß nicht, ob er dem Geist glauben kann und stellt Claudius auf die Probe. Dabei entlarvt er ihn tatsächlich als Mörder des ehemaligen Kö - nigs. Hamlet muss handeln...
Premiere hat Nondorfs „Hamlet“ am 31. Juli um 20 Uhr im Innenhof des Fürther Rathauses. Weitere Vorstellungen stehen vom 1. bis 3. August, vom 5. bis 10. August, sowie vom 12. bis 17. August jeweils um 20.00 Uhr auf dem Spielplan. Kartenverkauf: Telefonisch unter 0911/723 60 26, per Email unter info@tkkg-buehne-fuerth.de oder direkt an der Abendkasse
Autor:Marion Fink aus Nürnberg |
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