Nach überstandener Infektion das Immunsystem gezielt unterstützen
COVID-Genesene sollten auf die Ernährung achten
LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Die im Landkreis Fürth tätige Ernährungsmedizinerin Dr. Cornelia Ott empfiehlt bei Post-COVID-Syndrom, das Immunsystem bedarfsorientiert mit Nährstoffen zu
unterstützen.
Basis hierfür ist selbstverständlich eine ausgewogene Ernährungsweise und die hört sich zunächst unproblematisch an: Den Regenbogen mit viel Gemüse, Obst und Ballaststoffen (z.B. Kartoffelsalat, Flohsamenschalen) essen, ausreichend Eiweiß und an die körperliche Bewegung angepasste qualitativ hochwertige Kohlenhydrate, wie sie z.B. in Vollkornprodukten zu finden sind, ergänzen.
Leider räumt die Ärztin gleich ein, dass es dennoch zu Mikronährstoffdefiziten kommen kann.
Das gilt für besondere Lebenssituationen wie Sie z.B. bei ambitionierten Sportlern, Menschen in einer chronischen Stresssituation, bei Problemen mit der Verdauung oder Wechselwirkungen mit Medikamenten vorkommen. Trotz guter Ernährungsgewohnheiten kann so über Jahre unbemerkt oder nur mit geringen Beschwerden einhergehend eine Mangelversorgung bestehen.
Mittels einer einfach durchzuführenden Laboranalyse kann diese aufgedeckt und mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln gezielt behoben werden. Bei den sogenannten PostCovid-Verläufen mit anhaltenden diffusen Beschwerden wie Erschöpfungszustand, Muskelbeschwerden, Schlafproblemen, Angst und Depression lassen sich häufig Mikronährstoffdefizite im Labor nachweisen. Umso naheliegender ist es wie bei anderen Atemwegsinfekten die Werte für Vitamin D, Vitamin A und C, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren zu optimieren und dadurch das eigene Immunsystem zu unterstützen.
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