Vorübergehende Unterkunft für Flüchtlinge
Landkreis Fürth bereitet Sporthalle in Langenzenn vor
LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Der Freistaat Bayern hat den Katastrophenfall auf Grund der Ukraine-Krise festgestellt. In Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken schafft der Landkreis Fürth nun kurzfristig Kapazitäten für die vorübergehende Erstunterbringung von Flüchtlingen.
Dazu wird mit Unterstützung durch die Freiwilligen Feuerwehren und dem BRK die Sporthalle am Gymnasium Langenzenn für bis zu 200 Personen vorbereitet. Die ersten Geflüchteten sollen bereits am Wochenende 12./13. März einziehen.
Da ein hoher Zustrom an geflüchteten Menschen erwartet wird, sucht der Landkreis mit Hochdruck nach weiteren geeigneten Einrichtungen. Hier sollen innerhalb der verfügbaren Kapazitäten vor allem Familien mit Kindern, Kranke und ältere Personen vorrangig untergebracht werden. Die Erstunterbringung in der Sporthalle soll auf das absolut notwendige Maß begrenzt werden. „Wichtig ist zur Stunde, dass die Geflüchteten mit dem Nötigsten versorgt sind“, so Landrat Matthias Dießl. „In einem zweiten Schritt werden wir uns dann Anfang nächster Woche den weitergehenden Bedarfen widmen.“ Eine Videokonferenz mit den Wohlfahrtsträgern, Hilfsorganisationen und Kirchen habe bereits am Mittwoch stattgefunden.
Darüber hinaus konnten bereits erste privat gemeldete Wohnangebote vermittelt werden. Das sind im Moment vor allem Objekte, die eine längerfristige Wohnperspektive haben. Hilfreich sind dabei insbesondere abgeschlossene Wohneinheiten wie Mietwohnungen oder Einliegerwohnungen.
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