Gegen Raser und Falschparker
Mehr Verkehrssicherheit in Oberasbach
OBERASBACH (pm/ak) – Die Stadt Oberasbach ist zum 01. Januar 2023 dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, kurz ZV KVS Oberpfalz, beigetreten. Ab 1. April wird der Verband nun sowohl die Einhaltung des Tempolimits als auch der Parkregeln in Oberasbach überwachen. Mehr Verkehrssicherheit und Gemeinschaft auf den Straßen sind die erklärten Ziele.
Ab April beginnt der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz nach Abschluss aller vorbereitenden Maßnahmen die Verkehrsüberwachung in Oberasbach. Damit sollen gleich zwei Themen angepackt werden: Zum einen sollen Autofahrer dazu gebracht werden, vom Gas zu gehen, um Brennpunkte zu entschärfen, zum anderen Rettungswege für Feuerwehr und Notarzt sowie Behindertenparkplätze für Betroffene frei bleiben. Zudem soll das gute Miteinander auf den Straßen nachhaltig gefördert werden. „Regelmäßige Kontrollen im Straßenverkehr schützen vor Unfällen, Raserei und wildem Parken – und senken die Anzahl der Verstöße nachhaltig und dauerhaft“, weiß Simone Reinhardt, kommissarische Geschäftsführerin des Zweckverbands, der aktuell in über 140 Kommunen ein Auge auf den Verkehr hat.
Raser zur Räson bringen
Heißt: Raser müssen in Oberasbach von nun an vermehrt mit Blitzern rechnen. Die Tempokontrollen seien dringend nötig, so Erste Bürgermeisterin Birgit Huber: „Uns erreichen immer wieder Beschwerden von Bürgern, dass an einigen Stellen oft zu schnell gefahren wird.“ Für die Überwachung verfügt der Zweckverband mit Sitz in Amberg über moderne Geschwindigkeitsmessanlagen; seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lässt der Verband an der Bayerischen Verwaltungsschule ausbilden.
Die Kommune legt fest wie oft kontrolliert wird. Der Schwerpunkt der Geschwindigkeitskontrollen wird an neuralgischen Punkten (z.B. vor Schulen und Kindergärten) sowie in Tempo-30-Zonen liegen. „Die Messstellen wurden in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband und der Polizeiinspektion Stein festgelegt und durch das zuständige Polizeipräsidium genehmigt“, ergänzt Birgit Huber.
Zur Eingewöhnung: „Gelbe Karte“ für Falschparker
Die Parkraumüberwachung durch den Zweckverband startet ab 4. April 2023. In einer Gewöhnungsphase verwarnen die Verkehrsüberwacher des Verbands zunächst mit einer „Gelben Karte“ – ähnlich wie beim Fußball. Damit sollen die Bürger für das Thema Falschparken sensibilisiert werden. Ab 18. April 2023 wird es dann ernst: Falschparker in Oberasbach werden zur Kasse gebeten.
„Es geht um die Sicherheit der Bürger“
Der ZV KVS Oberpfalz arbeitet als Körperschaft des öffentlichen Rechts nicht gewinnorientiert. Das bedeutet: Alle eingenommenen Verwarnungs- und Bußgelder leitet der Verband direkt an seine Kommunen weiter. Die Bezahlung des Zweckverbands für die Personal- und Technikkosten erfolgt nach festen Stundensätzen und Sachbearbeitungspauschalen – und ist damit für die Kommunen planbar und transparent.
Über den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz
Gegründet wurde der ZV KVS im November 2014 von 11 Gründungsmitgliedern als „klassischer“ Überwacher des ruhenden und fließenden Verkehrs. Heute erfüllt der Zweckverband diese Aufgabe für mittlerweile über 140 angeschlossene Städte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften. Bedingt durch dieses Wachstum hat sich der Zweckverband in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt – vom reinen Verkehrsüberwacher zum kommunalen Dienstleister. Schließlich hat er sich ein Ziel gesetzt: Seinen Kommunen, die sich insbesondere im ländlichen Raum befinden, als Dienstleister rund um die Themen Verkehrssicherheit, Mobilität und Ordnung zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen an dieser anspruchsvollen Aufgabe zu arbeiten.
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