Das Kooperationsprojekt 2022
"Out of the box" gegen Angststörungen
LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Nachdem in den vergangenen Wochen in allen Bereichen viele Einschränkungen aufgehoben wurden, sollen im Landkreis Fürth Kinder und Jugendlichen in den Fokus rücken, da sie in den vergangenen zwei Jahren große Leidtragende der Pandemie waren. Daher hat der 1.2.3. e.V. das Projekt „Out of the box“ ins Leben gerufen.
„Statistiken machen auf eine deutliche Zunahme von Angststörungen bei jungen Menschen aufmerksam. Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit sind ein Problem, genauso wie eine Suchtentwicklung im Bereich der digitalen Medien“, so der Landrat und weiter, „auch das Vereinsleben ist teilweise eingeschlafen und Konzepte, die bisher gut funktioniert haben, werden nun nicht mehr angenommen“.
Der 1.2.3. e.V. hat diese Entwicklungen wahrgenommen und möchte mit seinem Kooperationsprojekt unterstützen und entgegenwirken. „Keiner sollte davon ausgehen, dass nach der Corona-Pandemie alles wieder wird wie zuvor. Da braucht es aktive Bemühungen, um die Strukturen der Selbsthilfe, Hilfe, Zusammenarbeit und Begegnung wieder zu stärken“ erklärt Thomas Rohlederer vom 1.2.3. e.V.
Das Ziel des Vereins ist es deshalb die verschiedenen Akteure wieder zusammenzubringen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie Kinder und Jugendliche neu erreicht werden können und Unterstützungsangebote aussehen könnten.
Hierfür tritt der Verein mit den Akteuren der Kommunalen Jugendarbeit, Vereinen, Schulen etc. in Kontakt. Auch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern hat der Verein bereits Kontakt aufgenommen.
„Nach zwei Jahren mit Vorsicht, Rücksicht, Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen fällt es gar nicht so leicht die gewohnten Programme wieder zu starten“ so Bürgermeister Bernd Obst, Kreisverbandsvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags. „Trotzdem ist es uns allen ein großes Anliegen, Hilfs- und Angebotsstrukturen wieder zu starten oder weiterzuführen, weil wir wissen wie wichtig sie sind“.
Projekte die dem 1.2.3. e.V. dabei am Herzen liegen sind das 3x3 Projekt, bei dem Schulen gemeinsam mit dem Landkreis, der Polizei und der Kinderarche zusammenarbeiten. Hierbei geht es um Suchtprävention, Gewaltprävention und um den Umgang mit Medien. Auch die Runden Tische zu Jugend und Familie, ein bewährtes Format in den Gemeinden, zählen dazu.
Jetzt gilt es also nach vorne zu sehen. „Vereine sind nun vielleicht gefordert wie nie zuvor. Die Kinder und Jugendlichen brauchen solche Orte um aktiv zu werden und neue Kontakte aufbauen zu können. Es ist so wichtig, dass wir uns gemeinsam für die jungen Menschen einsetzen und den Vereinen die Unterstützung bieten, die sie brauchen“ so der Landrat. Für besondere Aktionen nach der Pandemie kann der Kreisjugendring aktuell bspw. Mittel zur Verfügung stellen und in dieser Form unterstützen.
Vereine, Institutionen, Schulen und weitere können sich jederzeit an den 1.2.3. e.V. wenden. Der Verein wird unterstützen, wo immer seine Unterstützung benötigt wird. Zu erreichen ist der 1.2.3. e.V. über die Mailadresse buero@1-2-3eV.de
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