Vergiftetes Katzenfutter ruft Polizei auf den Plan
Polizeiinspektion Stein sucht nach Zeugen
ROßTAL (dpa/lby) - Im Landkreis Fürth sind mehrere Katzen offenbar durch präparierte Köder vergiftet worden. In den vergangenen sechs Monaten seien aus einer Wohngegend in Roßtal fünf solcher Fälle gemeldet worden, berichtete ein Polizeisprecher. Alle Tiere hätten zum Glück überlebt, mussten aber von einem Tierarzt behandelt werden.
Durch einen weiteren Fall Anfang Januar mit einem Hund haben die Ermittler den Angaben zufolge nun einen Hinweis auf den möglichen Köder erhalten. Der Hund habe nahe einer Hofeinfahrt den Giftköder gefressen. Das Tier musste danach in einer Tierklinik versorgt werden. Dabei seien Hinweise auf Gift festgestellt worden. Bei dem Köder habe es sich um Katzenfutter gehandelt, das mit rötlichen Körnern durchsetzt gewesen sei. Nach aktuellem Ermittlungsstand könne jedoch noch nicht abschließend gesagt werden, ob die Giftköder gezielt gegen Haustiere oder eventuell auch zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt worden seien, hieß es.
Untersuchungen haben begonnen
Die Polizeiinspektion Stein hat die Ermittlungen in den genannten Fällen aufgenommen, Zeugenvernehmungen durchgeführt und den vermeintlichen Giftköder zur Untersuchung eingesandt. Das Ergebnis steht noch aus. Die Beamten bitten die Anwohner der betroffenen Wohnbereiche die Augen offen zu halten und verdächtige Wahrnehmungen umgehend der Polizei zu melden.
Die Polizei gibt Hundehaltern darüber hinaus folgende Verhaltensratschläge:
- Achten Sie beim Gassi gehen besonders darauf, dass Ihr Tier keine Fremdkörper aufnimmt.
- Leinen Sie Ihren Hund beim Spazierengehen an.
- Sollten Sie verdächtige Gegenstände auffinden, verständigen Sie umgehend die örtliche Polizeidienststelle und bleiben Sie, wenn möglich, bis zum Eintreffen der Streife vor Ort.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.