Zukünftige Heimat des Kulturamtes
Sanierungsarbeiten im historischen Steiner Gebäude schreiten voran

vl.: Klaus Heinrich (Vorstand des Kommunalbetrieb Stein), Kurt Krömer (Erster Bürgermeister Stadt Stein), Frank Pfeiffer (Kommunalbetrieb Stein). | Foto: Stadt Stein
  • vl.: Klaus Heinrich (Vorstand des Kommunalbetrieb Stein), Kurt Krömer (Erster Bürgermeister Stadt Stein), Frank Pfeiffer (Kommunalbetrieb Stein).
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STADT STEIN (pm/ak) - Direkt an der Rednitzbrücke gelegen sticht es sofort ins Auge. Ein wunderschönes Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, das im Jahr 1650 erbaut wurde. Konkret handelt es sich um einen früheren sogenannten Beckenstadel mit einem zweigeschossigen freistehenden Satteldachbau mit Giebelgauben und einem Sandsteinquadermauerwerk.

Zwischenzeitlich waren dort unter anderem eine Bäckerei und ein Schuhgeschäft beheimatet, bevor es seit Ende der 1960er Jahre als Wohnhaus genutzt wurde. Vor rund zwei Jahren ist dieses Fachwerkhaus, das ortsbildprägend für das Erscheinungsbild am Ortseingang der Stadt Stein liegt, der Stadt zum Kauf angeboten worden, so dass im Dezember 2020 die Stadt Stein Eigentümer dieses Gebäudes wurde. „Der Stadtrat hat sich für den Ankauf des Gebäudes entschieden, da dieses Fachwerkhaus eine prägende Ansicht in dem gesamten Ensemble der Wassergasse am Rednitzufer einnimmt“ so Steines Bürgermeister Kurt Krömer.
Seitdem hat sich viel getan. Nachdem klar war, dass zukünftig das Kulturamt der Stadt seine Heimat in dem Fachwerkhaus finden soll, begannen die Umbauarbeiten durch den Kommunalbetrieb Stein (KbS). „Wir freuen uns jetzt schon darauf, dass unser Kulturamt noch in diesem Jahr einziehen kann. Die Steiner Bürgerschaft wird dann das neue Bürogebäude der Stadt Stein in Augenschein nehmen können. An dieser Stelle möchte ich mich beim Kommunalbetrieb Stein, stellvertretend bei Vorstand Klaus Heinrich und Projektleiter Frank Pfeiffer, für den reibungslosen Ablauf der Arbeiten bedanken,“ so Erster Bürgermeister Kurt Krömer. Klaus Heinrich unterstrich die sehr gute Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Sanierung des Gebäudes beauftragt wurden und wir freuen uns, dass dieses schöne Gebäude bald in einem neuen Glanz erstrahlt.“ Pandemiebedingt hat sich der ursprüngliche Zeitplan verschoben, nachdem es zu Lieferschwierigkeiten bei Materialien wie auch coronabedingte Ausfälle bei den ausführenden Baufirmen gab. Mit dem Bescheid zur Freigabe der Bauarbeiten von der Denkmalschutzbehörde Anfang Mai 2021 konnte es losgehen. Es gab und gibt noch einiges zu tun. Der Zugang in das Gebäude wie auch das Erdgeschoß werden behindertengerecht ausgestaltet, so dass die Bürger den Servicebereich barrierefrei betreten können. Da es sich um ein sehr altes, denkmalgeschütztes Gebäude handelt, sind Überraschungen bei den Sanierungsarbeiten unvermeidbar. So gab es einen Holzschädlingsbefall im Bodenbereich des Erdgeschoßes, der behandelt werden musste.
Statisch bedingt musste auch eine Stahlkonstruktion zur Abstützung der Decken in das Gebäude über alle drei Stockwerke eingezogen werden. An den Fassadenwänden wird ein Wärmeputz an den Innenwänden aufgebracht, um auch hier eine dämmende Funktion zu erreichen. Durch die niedrig angebrachten Fenster wird die Beheizung über eine Fußbodenheizung erfolgen, da entsprechende Heizkörper an den Wänden nicht montiert werden können. Da es sich um ein Sandsteingebäude handelt, das sich an den heißen Sommertagen stark aufheizen wird, werden die Büroräume klimatisiert.
Auf drei Stockwerken werden im Oktober die Mitarbeiter des Kulturamtes in die Untere Wassergasse 3 einziehen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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