Daten werden nur bei Begegnungen mit Infizierten entschlüsselt
Stadt Oberasbach führt luca App ein

Die luca-App kann kostenlos aus den App-Shops heruntergeladen werden. | Foto: © Pixabay
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OBERASBACH (pm/ak) - Die Kontaktdatenerfassung im Rathaus Oberasbach und bei Sitzungen des  Stadtrates erfolgt derzeit im Rahmen handschriftlicher Listen. Während des Lockdowns ist das aufgrund der  geringen Besucherzahlen ganz gut handhabbar. Was ist jedoch, wenn die Lockerungen greifen und die Besucherzahlen wieder steigen?

Eine digitale Kontaktdatenerfassung ist von zentraler Bedeutung für die schnelle Nachverfolgung und die effektive Bekämpfung des Pandemiegeschehens. Umso mehr, wenn künftig Gastronomie, Kinos und Theater wieder öffnen, Veranstaltungen stattfinden und lange vermisste und wiedergewonnene Annehmlichkeiten auch dauerhaft gesichert werden sollen.
Aus diesem Grund führt nun auch die Stadt Oberasbach die luca App als freiwilliges Angebot an die  Besucher von Sitzungen des Stadtrates, seiner Gremien und der Stadtbücherei ein.

Einfach im Handling - freiwillig in der Anwendung

Im Rahmen eines Vergabeverfahrens entschied das Bayerische Staatsministerium für Digitales, eine  landesweite Lizenz für luca zu erwerben, die den Landkreisen und Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Ebenso ist die App für die Nutzer kostenfrei. Diese müssen die luca App lediglich auf ihrem Smart-Phone installiert und einmal mit ihren persönlichen Kontaktdaten aktiviert haben.
Dann ist die Handhabung ganz einfach:
• Beim Betreten des Sitzungsraumes oder der Stadtbücherei checkt sich der Besuchende durch Scannen des am Eingang angebrachten QR Codes ein.
• Nun wird seine Anwesenheit verschlüsselt in der luca-Cloud gespeichert
• Beim Verlassen muss sich der Besuchende i.d.R. manuell in seiner App wieder auschecken, sofern er die Funktion „Automatisches Auschecken“ nicht ausdrücklich aktiviert hat.

Decodierung erfolgt im Infektionsfall durch Gesundheitsamt

Die verschlüsselte Speicherung kann nur von den Gesundheitsämtern decodiert werden, d. h. die Stadt sieht nicht, wer sich eingecheckt hat, sondern nur, dass sich jemand eingecheckt hat. Der Code wird jedes Mal neu erstellt, d. h. derselbe Nutzer wird bei jedem Check-In anders codiert und ist somit für den Betreiber, in diesem Fall die Stadt Oberasbach, nicht nachvollziehbar.
Die Datennachverfolgung der luca App greift erst, wenn sich bei der betreffenden Veranstaltung Personen gleichzeitig mit einer infizierten Person aufgehalten haben. Nun erst werden die Daten an das Gesundheitsamt übermittelt. Die Decodierung kann nur das Gesundheitsamt durchführen und auf dieser Basis die automatische Kontaktnachverfolgung beginnen.
Hierin liegt der große Vorteil einer digitalen Lösung. Denn wer kann sich noch im Detail und vor allem vollständig erinnern, wo man sich in den letzten Tagen überall und vor allem wann und wie lange aufgehalten hat?

Einführung bei Stadtratssitzung am 17. Mai

Auch wenn diese Lösung höchstwahrscheinlich noch nicht optimal ist, so stellt sie doch derzeit eine gute Möglichkeit dar, die Kontaktnachverfolgung schneller und effizienter zu gestalten als mit den bisherigen Listen. Deshalb unterstützt die Stadt Oberasbach die Initiative des Landkreises Fürth und beginnt ab der Sitzung des Stadtrates am 17. Mai mit der Nutzung. Selbstverständlich kann sich jeder Besuchende der Stadtratssitzung weiterhin in die handschriftlichen Listen eintragen.

Die luca-App kann kostenlos aus den App-Shops heruntergeladen werden. | Foto: © Pixabay
In dieser Form sieht der Veranstalter die Liste seiner Besucher, wobei in diesem Fall der Besucher 1 und 2 die gleiche Person, nur zu unterschiedlichen Zeiten, war. Rückschlüsse auf die Identität sind so für den Veranstalter nicht möglich. Screenshot:	© Stadt Oberasbach
Nach wenigen Klicks kann die luca-App in Betrieb genommen werden. Screenshot: luca-App
Nur die Telefonnummer, ggf. eine E-Mail Adresse und die Anschrift müssen einmalig eingegeben werden. Screenshot: luca-App
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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