Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen - Startschuss für Modellversuch zur Radverkehrsförderung
Cadolzburg (pm/ak) - Wie kann der Straßenverkehr für Radfahrer sicherer werden? Das ist die zentrale Frage mit der sich die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) gemeinsam mit der Technischen Hochschule Nürnberg in einem gemeinsamen Modellprojekt mit dem Freistaat Bayern beschäftigt.
Um die Gefährdung der Radfahrer deutlich zu verringern oder sogar auszuschließen hat die AGFK vier unterschiedliche Maßnahmen abgestimmt, die nun an geeigneten Hauptverkehrsstraßen getestet und wissenschaftlich untersucht werden sollen.
Folgende Maßnahmen stehen dabei zur Verfügung:
1. Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn
2. Kennzeichnung von Radwegen ohne Benutzungspflicht
3. Einseitige Schutzstreifen innerorts
4. Tempo 30 in Hauptverkehrsstraßen
Für den Modellversuch in Cadolzburg wurde dabei „Tempo 30 in Hauptverkehrsstraßen“ ausgewählt. Im Vorfeld des Projektes wurde hierfür der Verkehrsablauf dokumentiert. Alle Ergebnisse werden dann nach Abschluss des Projektes untersucht und bewertet, um herauszufinden ob eine straßenverkehrsrechtliche Normenänderung nötig ist, um eine höhere Fahrradfreundlichkeit zu erreichen.
„Ziel der Reduzierung der Strecken-Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h ist es vor allem, herauszufinden, wie sich die Maßnahme auf die objektive und subjektive Sicherheit auswirkt, sowie die Wirkung des Miteinanders im Mischverkehr zu ermitteln und mit den Ergebnissen weitere Schritte für ein Fahrradfreundliches Bayern gehen zu können.“ so der Landrat.
Erster Bürgermeister Bernd Obst freut sich, dass Cadolzburg für den Modellversuch ausgewählt wurde. „Ich hoffe, dass wir für den Ort Cadolzburg durch den Modellversuch weitere, fundierte Aussagen zur Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt erhalten.“
Die Schilder sind nun angebracht und der Modellversuch kann damit starten.
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