Zur neuen Ausrüstung gehört auch ein Rettungsboot
Übergabe des neuen Tanklöschfahrzeuges
STADT STEIN (pm/ak) – Im Beisein von Bürgermeister Kurt Krömer, dem stellvertretenden Landrat Bernd Obst, Kreisbrandrat Frank Bauer sowie vielen Mitgliedern des Stadtrates wurde am 22. September 2021 offiziell das neue Tanklöschfahrzeug TLF 4000 sowie ein neues Rettungsboot an die Feuerwehr Stein übergeben. Mit dieser Anschaffung ist nun ein Fahrzeug im Einsatz, das im gesamten Landkreis einmalig und auf dem allerneuesten Stand der Technik ist.
Der Weg zum TLF 4000
Begonnen hat es am 13. August 2018 mit ersten Gesprächen von Bürgermeister Kurt Krömer und Brandschutzreferent Robert Bauer sowie den Kommandanten der Steiner Feuerwehr. Aufgabe des Bürgermeisters war es, wie auch in den Jahren zuvor, eine schlagkräftige Vorlage zum dem Fahrzeug zu formen um diese dann dem Steiner Stadtrat zu präsentieren. Am 23. Oktober 2018 hat der Stadtrat in seiner Sitzung den entscheidenden Beschluss einstimmig gefasst, das TLF 4000 zu beschaffen. Anschließend musste das Fahrzeug konfiguriert und die Beladungsliste erstellt werden. Schließlich erfolgte eine Ausschreibung im September 2019 und zwei Monate später dann die Vergabe an die Firma Ziegler das Fahrzeug zum Preis von 429 000 Euro zu bauen. Nach den derzeit gültigen Förderkriterien kann die Stadt Stein mit einem Förderzuschuss von 110 000 Euro vom Freistaat Bayern rechnen, so das hier eine Eigenbeteiligung von rund 320 000 Euro aus dem Haushalt zu tilgen und zu bezahlen sind. Vom November 2019 an begann das lange warten und erst in den ersten Monaten dieses Jahres wurde es mit der Produktion und Fertigstellung konkret. Im Mai 2021 konnte dann das Fahrzeug von den Kameraden der Feuerwehr auf den Hof gebracht werden und das TLF ist seitdem in Stein beheimatet. Weiter wurde auch ein Rettungsboot mit Motor (6.000 €), passend zur Verladung mit dem Rollcontainersystem, übergeben welches ebenso auf dem neuesten Stand der Technik ist.
„Für die Anschaffung dieses Fahrzeuges und des Rettungsbootes möchte ich ganz besonders dem gesamten Stadtrat danken, der seit bereits vielen Jahren den kompletten Fahrzeugbestand aller unserer Steiner Wehren ausgetauscht und somit hier fast 3 Millionen Euro bereitgestellt hat. Es ist nicht selbstverständlich, das eine Stadt so viel Geld in die Sicherheit ihrer Bürger investiert. Herzlichen Dank an die Gremien die diese Anschaffungen mit beschlossen haben“, so Erster Bürgermeister Kurt Krömer. Der stellvertretende Landrat Bernd Obst und Kreisbrandrat Frank Bauer beglückwünschten die Feuerwehr Stein zu ihrem neuen Fahrzeug und sprachen der Stadt Stein ihren Dank aus, in die Sicherheit der Steiner Bevölkerung richtig zu investieren. Kommandant Dominik Datz ergänzte: „Mein besonderer Dank geht an unseren Bürgermeister Kurt Krömer und an unseren Brandschutzreferenten Robert Bauer. Sie hatten immer und in jeder Situation ein offenes Ohr für uns. Gemeinsam mit dem Stadtrat tun sie alles in ihrer Macht stehende, damit die Steiner Feuerwehr auf dem neuesten technischen Stand ist.“
Pfarrer Baudisch und Pfarrvikar Heinl segneten schließlich das Einsatzfahrzeug.
Die Fakten zum TLF 4000
Beim Tanklöschfahrzeug TLF 4000 handelt es sich um ein Sonderlöschfahrzeug. Das Augenmerk liegt dabei auf der Brandbekämpfung. So hat das Fahrzeug einen Löschmittelvorrat von 5500 Liter Wasser und 500 Liter Schaummittel. Es kann durch die im Vergleich zu normalen Löschfahrzeugen sehr großen Pumpe bis zu 3500 Liter Wasser pro Minute abgeben oder durch die an Bord befindliche Waldbrandausrüstung seinen Wasservorrat über lange Zeit zur Verfügung stellen. Durch die Selbstschutzanlage ist eine Fahrt über Glut oder kleinere Brandstellen für das Fahrzeug auch problemlos möglich. Weitere Ausrüstungsgegenstände sind zum Beispiel Hitzeschutzkleidung für Metallbrände und zwei große fahrbare Pulver- und Co2- Feuerlöscher. Auch wurde eine Nebellöschsystem mit verlastet, was es ermöglicht einen feinen Sprühnebel in schwer zugängliche Hohlräume einzubringen.
Die Fakten zum Boot mit Rollcontainer
Das alte Boot war mit einer Hartschale auf einem Anhänger verlastet und hatte keinen Motor. Durch die Ersatzbeschaffung des Bootes als selbst aufblasendes Schnelleinsatzboot auf einem Rollcontainer wird der Transport sehr erleichtert und es passt zu dem vor zwei Jahren eingeführten Rollcontainer-System. Durch den zusätzlich beschafften Motor ist es möglich auch bei starker Strömung eine Rettung oder Bergung im Fließgewässer durchzuführen. Alle Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel Rettungswesten, die benötigten Leinen oder die Pressluftflasche zum aufblasen des Bootes sind mit auf dem Rollwagen untergebracht.
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