AOK-Gesundheitsbericht
Gesundheit für Nürnberg

Ob Gemeinde, Stadt oder Landkreis – viele Kommunen im Freistaat kümmern sich um die Gesundheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Der aktuelle AOK-Gesundheitsbericht kann dabei unterstützen. Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken, hat ihn jetzt gemeinsam mit Klaus Friedrich, medizinisch-fachlicher Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Nürnberg, der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Gesundheitsbericht liefert Aussagen über verschiedene Krankheitsbilder, die unter anderem vom Lebensstil sowie dem Lebensumfeld der Menschen beeinflusst werden. „Als regionale Krankenkasse engagiert sich die AOK Bayern in der Gesundheitsförderung vor Ort und unterstützt Kommunen mit einer Analyse lokaler Daten zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung“, betont Horst Leitner.

Die Expertinnen und Experten der AOK zeigen an ausgewählten Krankheitsbildern und deren regionalen Daten die Bedeutung für Nürnberg auf:

Rückenschmerzen sind weit verbreitet. So haben sich im Jahr 2022 laut Gesundheitsbericht 35,1 Prozent der AOK-Versicherten im Freistaat wegen Rückenschmerzen ärztlich behandeln lassen. In Nürnberg lag der Anteil bei 36,5 Prozent. Vor zehn Jahren waren es mit 39,1 Prozent mehr Patientinnen und Patienten.

Bluthochdruck ist der häufigste Risikofaktor für unsere Herzgesundheit. In Nürnberg lagen im Jahr 2022 bei 23,0 Prozent der AOK-Versicherten ab 20 Jahre eine Bluthochdruckerkrankung vor, bayernweit waren es 26,8 Prozent. Im Zehn-Jahresvergleich lag der Wert in Nürnberg mit 24,6 Prozent deutlich höher.

AOK fördert kommunale Projekte
Die Analyse der AOK zur gesundheitlichen Lage der Bürgerinnen und Bürger hilft der Stadt dabei, den Bedarf an Gesundheitsförderung und Prävention besser einzuschätzen und passgenaue Angebote entwickeln zu können. Die AOK unterstützt zudem mit ihrer finanziellen Projektförderung „Gesunde Kommune“ lokale Maßnahmen, die zu mehr Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger führen. „Seit 2016 hat die AOK bayernweit bereits Förderzusagen in Höhe von 9,1 Millionen Euro gegeben, über 76 Projekte in mehr als 67 Kommunen im Freistaat profitieren davon“, so Host Leitner. Mehr als 385.000 Menschen im Freistaat konnten dadurch bisher direkt erreicht werden. In Nürnberg förderte die AOK bisher vier Gesundheitsprojekte der Kommunen mit über 2,8 Millionen Euro und konnte damit über 30.000 Bürgerinnen und Bürger direkt ansprechen.

Grundlage für den Förderrahmen bildet der Leitfaden Prävention, der für jede gesetzliche Krankenversicherung gilt. Wer eine Projektförderung beantragen will, erhält unter www.aok.de/bayern/gesundekommune die notwendigen Unterlagen.

Autor:

Barbara Rögner aus Mittelfranken

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