Wie vom Blitz befeuert
Abarth 500e mit Schnellladesystem
(aum/mue) - Es war nur eine Frage der Zeit, dass Abarth folgen musste: Fiat holt den sportlichen Ableger seiner Markenikone 500 an die Steckdose.
Mit einem Klassenbestwert von sieben Sekunden sprintet der unter Strom stehende Skorpion aus dem Stand auf Tempo 100. Noch wichtiger und beeindruckender: Beim Durchzug von 20 auf 40 km/h benötigt ein 695 die doppelte Zeit, und von 60 auf 100 km/h ist der Abarth 500e immer noch 20 Prozent schneller als das Schwestermodell. Das passt also schon einmal. Ohnehin profitiert er per se von der breiteren Spur und dem etwas längerem Radstand des Fiat 500 Electric gegenüber den Verbrennern, die noch mit der alten Karosserie herumfahren. Und Abarth wäre nicht Abarth, wenn der Skorpion nahezu stumm bliebe; auf Wunsch ist als Sonderausstattung ein Soundgenerator mit an Bord des kleinen Elektroflitzers.
Der Elektromotor leistet 113 kW (154 PS) und wird von einer Batterie mit 42 Kilowattstunden gespeist. Er liefert ein Drehmoment von 235 Newtonmetern. Wie scharf der Stachel sticht entscheiden die drei verfügbaren Fahrmodi: In der Einstellung „Turismo“ wird das Temperament zugunsten einer etwas sanfteren Leistungsentfaltung gezügelt, das Drehmoment leicht auf 220 Nm und die Leistung auf 100 kW zugunsten der Effizienz zurückgenommen. „Scorpion Street“ ist die Standardstufe und ist ebenfalls fürs One-Pedal-Driving ausgelegt. Die volle Performance stellt der Abarth 500e dann im Modus „Scorpion Track“ zur Verfügung. Einen Zahn muss sich der Abarth des Elektrozeitalters aber dann doch ziehen lassen: Weiterem ungestümen Vorwärtsdrang setzt die Elektronik bei einer Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h ein Ende.
Der Abarth 500e verfügt über ein 85-kW-Schnellladesystem. Es verspricht Strom für etwa 40 Kilometer in nicht einmal fünf Minuten, und zu 80 Prozent soll die Batterie in etwas über einer halben Stunde wieder gefüllt sein. Für daheim offeriert der Mutterkonzern Stellantis eine Plug-and-Play-Wallbox für die Steckdose.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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