Ausbau der Elektromobilität
Bundesverkehrsminister Wissing verteidigt Hybridautos
BERLIN (dpa/mue) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing setzt beim Ausbau der Elektromobilität in Deutschland nach eigenen Worten auch auf Hybridfahrzeuge mit kombiniertem Sprit- und E-Antrieb.
Jeder Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen im Individualverkehr sei ihm herzlich willkommen, sagte der FDP-Politiker. Er finde es nicht gut, Brückentechnologien wie Hybride, «... die uns helfen, den Umstieg zu schaffen», schlechtzureden. Die Umweltorganisation Greenpeace reagierte mit Kritik: Nur mit weniger und ausschließlich vollelektrischen Autos ließen sich die Klimaziele einhalten. Wissing hielt dagegen, dass kein Entweder-Oder geben dürfe: «Gerade bei der individuellen Mobilität brauchen wir eine Vielfalt von Optionen.» Er halte Hybride für «einen sehr wichtigen Beitrag, einen Umstieg auch zu erleichtern vom fossilen Verbrennungsmotor zum Elektromotor». Bei diesen Fahrzeugen gelte es, wo möglich elektrisch zu fahren und möglichst häufig zu laden. Dies könne man inzwischen auch erfassen und auswerten. Es sei zu sehen, dass sich die E-Reichweite erhöhe.
Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Plug-in-Hybride retten nicht das Klima, sondern verzögern höchstens den nötigen Umbau der deutschen Autoindustrie. Steuergelder für Klimaschummler, die überwiegend als Diesel und Benziner das Klima ruinieren, gehören schnellstmöglich gestrichen.»
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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