Unzureichender Diebstahlschutz
Das Keyless-Problem gibt‘s immer noch
(aum/mue) - Die meisten neuen Automodelle mit Keyless-Schließsystem, die der ADAC getestet hat, sind noch immer nicht gegen Diebstahl geschützt und lassen sich laut Automobilclub mittels Funkverlängerung leicht öffnen und stehlen.
In den vergangenen sieben Jahren hat der ADAC über 600 neue Fahrzeuge mit Keyless auf ihre Diebstahlsicherheit überprüft. Die Bilanz: Nur 44 Modelle sind gut geschützt. Diese Fahrzeuge sind mit UWB-Technik (Ultra Wide Band) ausgestattet und konnten mit den von den Testern eingesetzten Geräten nicht entwendet werden. UWB sorgt dafür, dass das Fahrzeug die tatsächliche Entfernung des Autoschlüssels erkennt und sich nur öffnet, wenn der Schlüssel wirklich in unmittelbarer Nähe ist.
Einige Hersteller setzen auf einen Bewegungssensor im Schlüssel, der das Funksignal abstellt, wenn sich der Schlüssel nicht mehr bewegt. Dann lässt sich das Fahrzeug nicht mehr unbefugt öffnen und entwenden. Den Schutz von Fahrzeugen mit Bewegungssensor schätzt der ADAC allerdings als geringer ein, da in der Zeit bis zum Abschalten des Funksignals der Keyless-Klau weiterhin möglich ist. Bisher fand der ADAC dieses System bei 73 der getesteten Modelle.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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