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Bis Ende des Jahres zwei Vinfast-Modelle
Elektro-SUV machen sich bereit für Europa

Vinfast VF 8.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Walther Wuttke

(aum/mue) - Manchmal sagen Namen doch einiges über das Unternehmen aus. Vinfast ist vor allem eins: schnell. Vor gerade fünf Jahren gegründet, plant das Unternehmen aus Vietnam jetzt nicht weniger, „... als Elektromobile in Premium-Qualität für den globalen Markt zu produzieren.“

Vinfast will bis Ende des Jahres mit zwei Modellen auf den europäischen Markt rollen, die der Kategorie E-SUV angehören. Die gefällige Form stammt von der italienischen Designschmiede Pininfarina und hebt sich nicht wirklich von den Mitbewerbern ab. Bei der Entwicklung half der Grazer Spezialist Magna, und der deutsche Zulieferer ZF steuerte die üblichen Assistenzsysteme bei. Für den Absatz der beiden Fahrzeuge VF 8 und VF 9 wird Vinfast in Deutschland 25 Standorte eröffnen, von denen Köln, Frankfurt, Oberhausen, Berlin, München und Hamburg bereits feststehen und die vom Unternehmen betrieben werden. Außerdem setzt Vinfast auf Online-Bestellungen. Insgesamt sollen in Europa 50 Standorte entstehen. „Den Service übernehmen wir an unseren Standorten. Wenn nötig kommen unsere Mechaniker aber zu den Kunden, um Defekte zu reparieren“, so ein Markensprecher.

Den beiden ersten SUV werden später noch zwei kleinere Modelle folgen, die ebenfalls in die Gattung SUV fallen. Daneben rollt aber auch eine konventionelle Limousine durch die Modellplanung. Der VF 8 wird von zwei E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse angetrieben, die zusammen 353 PS leisten und das wuchtige SUV in der Version „Eco“ in 5,9 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen. Die Variante VF 8 Plus kommt auf eine Gesamtleistung von 408 PS und erreicht nach 5,5 Sekunden Tempo 100. Bei Tempo 200 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Als Reichweite geben die Vietnamesen je nach Variante und Batteriegröße (82 kWh oder 87 kWh) 400 bis 471 Kilometer an. Bei einer ersten Ausfahrt über zwölf Kilometer auf einer abgesperrten Strecke mit für den heimischen Markt abgestimmten Vorserienmodellen zeigte der VF 8 ein auf Komfort abgestimmtes Fahrwerk, das für den europäischen Markt noch einmal überarbeitet wird. Im Innenraum entspricht der Vinfast-SUV weitgehend den üblichen Standards; über das serienmäßige Head-up-Display und einen großen Bildschirm laufen die wichtigsten Informationen und Bedienelemente. Als Verbrauch gibt Vinfast je nach Modell zwischen 21.7 kWh und 25,1 kWh auf 100 Kilometer an.

Batterie als Leasing-Element

„Um den Endpreis möglichst niedrig zu halten, haben wir uns entschlossen die Batterie als Leasing-Element anzubieten“, erklärt Vinfast. Für den VF 8 werden daher monatlich 120 Euro und für den VF 9 150 Euro fällig. „Der Preis wird sich während der Laufzeit nicht verändern, und außerdem hat der VF 8 eine zehnjährige Garantie oder 200.000 Kilometer“. Kunden, die maximal 500 Kilometer im Monat fahren, können eine geringere Leasingrate abschließen. Wie hoch die sein wird, ist allerdings noch nicht abschließend berechnet. Als Lademöglichkeit stehen neben der dreiphasigen Wechselstrom-Möglichkeit zwei Gleichstrom-Optionen bereit, die den Akku je nach Ladeleistung in 24 oder 31 Minuten von zehn auf 70 Prozent laden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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