Souveräner Aufschlag
Ferrari Purosangue mag‘s detailliert
(aum/mue) - Lange blieben die Details unter Verschluss, jetzt ist es so weit: Ferrari kommt mit einem viertürigen, allradgetriebenen Modell namens Purosangue auf den Markt, mit dem ein neues Segment eröffnet werden soll.
Als SUV will Ferrari den Purosangue trotz 18,5 Zentimetern Bodenfreiheit nicht verstanden wissen, sieht ihn sportlicher positioniert als etwa den Lamborghini Urus. Und er steckt voller ungewöhnlicher Formen und Details. Das Heck ist kurz und dynamisch, die Radhausblenden markant separiert von der restlichen Karosserie, die Schweller sind hoch eingezogen. Auffällig sind die vielen aerodynamischen Features an der Karosserie.
Carbon sorgt für weniger Gewicht
Die Türen werden elektrisch betätigt, die hinteren Portale sind gegenläufig angeschlagen; es bleibt aber bei der B-Säule, um das Auto steif zu halten. Weil auch hinten Sportwagengefühl aufkommen soll, gibt es dort nur Einzelsitze. Das Carbondach senkt Gewicht und Schwerpunkt deutlich ab. Eine Anhängerkupplung und einen Unterfahrschutz wird es nicht geben, wohl aber Zubehör, um Fahrräder mitzunehmen. Die Rücksitze sind umlegbar, regulär fasst der Kofferraum eher durchschnittliche 473 Liter.
Ferrari legt Wert darauf, dass die Winkel von Lenkrad, Pedalen und Sitz identisch mit den Sportmodellen sind, und das Lenkrad wurde wie die großen Schaltpaddel praktisch vom SF 90 übernommen. Bis auf den bekannten Drehknopf „Manettino“ sind die meisten Knöpfe als Touch-Sensoren in Klavierlackoptik ausgelegt. Der Drehzahlmesser ist mittig im Bildschirm präsent, und die Schalter auf der Mittelkonsole nehmen das Design einer offenen Schaltkulisse auf.
In 3,3 Sekunden auf 100 km/h
Die Leistung liegt bei überragenden 725 PS (533 kW) bei 7750 Umdrehungen in der Minute. Ziel war ein Fahrzeug mit unverwechselbarem V12-Klang, aber so zivilisiert, dass man bei ruhiger Fahrt auch telefonieren kann. Wenn man es darauf anlegt: Der Spurt von Null auf 100 km/h dauert nur 3,3 Sekunden – ganze 7,3 Sekunden später liegen bereits 200 km/h an.
Das Achtgang-Doppelkupplungs-Getriebe ist nach dem Transaxle-Prinzip verbaut und verfügt über sieben kurze Sportgänge und einen langen achten Gang für die Autobahn.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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