Prämie gestrichen ++ Kein Vertrauen in die Politik
Jeder dritte Autokäufer verliert das Interesse an Elektroautos
REGION - Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen wollen und brauchen Verlässlichkeit insbesondere, wenn es um größere Anschaffungen wie die eines Autos geht. Vor diesem Hintergrund wollte die Nürnberger Marktforschung puls im Rahmen einer aktuellen Befragung von 353 Auto-Interessenten in Deutschland wissen, wie diese mit der abrupten Streichung der Elektroauto-Prämie umgehen.
Die Ergebnisse lassen nichts Gutes für den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland erwarten. So verliert knapp jeder dritte Auto-Interessent (30 Prozent) in Deutschland nach der Streichung der Förderung das Interesse an einem Elektroauto. Damit rückt laut puls Geschftsführer Dr. Konrad Weßner das Ziel des Verkaufs von 15 Millionen E-Autos bis 2030 in weite Ferne.
Auf der anderen Seite lassen sich laut puls Studie immerhin 39 Prozent von der Streichung der E-Auto-Förderung nicht abschrecken und zeigen weiterhin Interesse an einem Elektroauto. Von daher können wir laut puls Studie wohl davon ausgehen, dass die kurzfristige Streichung der Umweltprämie den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland stark abbremsen, aber nicht abwürgen wird.
Gefordert sei jetzt laut Weßner ein kundenorientierter Umgang mit den ca. 60.000 Kunden, die sich im Vertrauen auf die bis dato zugesagte Prämie ein E-Auto bestellt haben. Zum anderen ist die Politik gefordert, künftig für verlässliche Rahmenbedingen vor allem dann zu sorgen, wenn es um größere Anschaffungen wie die eines E-Autos geht.
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