Optisch und technisch auf der Höhe der Zeit
Land Rover Defender: Traditionelle Gene in neuem Gewand
(ampnet/mue) - Der neue Defender trägt zwar den Namen des Klassikers und besitzt auch die für Land Rover typischen Eigenschaften im Gelände, doch ist er ein vollkommen neues Modell und rollt in Sachen Design und Technik auf der Höhe der Zeit.
Das Auto kommt mit einem knackigen Design zu den Kunden, reiht sich aber trotzdem nahtlos in die Designsprache der Marke ein. Die kurzen Überhänge vorne und hinten ermöglichen sehr gute Böschungswinkel, und die bewusst auf das Wesentliche reduzierten Scheinwerfer und Heckleuchten sollen die Erinnerung an den Klassiker wecken. Auch die seitlich angeschlagene Hecktür und der hinten befestigte Reservereifen nehmen die praktischen Eigenschaften des Ur-Defender auf. Dank des an der Hecktür montierten Reservereifens blieb die für Geländefahrten wichtige Bodenfreiheit erhalten.
Im Innenraum dürfen sich Defender-Freunde auf eine bisher dort nicht angetroffene Eigenschaft freuen: Komfort. Vorbei sind die Zeiten, da der Ellbogen des Fahrers gegen die Blechverkleidung der Tür schlug, jede Unebenheit der Straße in Echtzeit übermittelt wurde und Gespräche dank der akustischen Rückmeldung von Fahrwerk und Antrieb schwer möglich waren. Der Defender kommt jetzt mit üppigen Platzverhältnissen und edlen Materialien zu den Kunden, und die Türen schließen jetzt mit einem „Plop“ anstelle eines blechernen „Peng“. Im Innenraum erinnern aber noch die verschraubten Türverkleidungen sowie leicht zu reinigende Materialien an den Pfadfinder von einst. Der Land Rover Defender basiert auf einer leichten Aluminium-Monocoque-Konstruktion und besitzt, so die Werksangaben, die steifste Karosseriestruktur, welche die Marke jemals entwickelt hat. Dies bildet die Grundlage für die Einzelradaufhängung mit Luft- oder Schraubenfederung sowie für elektrifizierte Antriebe. Neben einem milden Hybrid mit 48-Volt-Anlage wird im Laufe des kommenden Jahres ein Plug-in-Hybrid nachgeschoben.
Zunächst kommt der Neue als „110“ mit langem Radstand (drei Meter) und einer Länge von 4,75 Metern auf den Markt. Die Version „90“ (4,30 Meter) folgt später. Beide Varianten können mit einem dritten Sitz vorne geordert werden, sodass dann sechs oder sieben Erwachsene im „110“ Platz finden. Wird dieses Platzangebot nicht gebraucht, verwandelt sich der Mittelsitz in eine Konsole mit großzügigen Armlehnen, von denen die Freunde des „hart aber herzlichen“ Klassikers nicht einmal gewagt haben zu träumen. Auch die edle Audioanlage ist ein radikaler Wechsel weg vom einfachen Radio früherer Zeiten.
Zur Markteinführung stehen vier Triebwerke bereit. Die Dieselfraktion bildet ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 200 PS (147 kW) oder 240 PS (177 kW). Der 2,0-Liter-Benziner leistet 300 PS (221 kW), und als Topmotorisierung steht ein 400 PS (294 kW) starker Sechszylinder in der Preisliste. Die Kraft wird über eine Acht-Gang-Automatik an die vier angetriebenen Räder übertragen. Ob in Zukunft auch eine schwächere Motorisierung angeboten wird, steht noch nicht fest.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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