Elektrifizierte unter Druck
Preise für Gebrauchte normalisieren sich
(aum/mue) - Die aktuelle Untersuchung „Restwertriesen“ zeigt: Die Preisblase bei Gebrauchtwagen ist geplatzt, die Preise haben sich normalisiert.
Die Unterschiede zwischen den Marken und Modellen sind allerdings enorm. So profiliert sich ein Elektroauto, der Tesla Model Y, als Restwertriese: Er wird nach Einschätzung der Experten in vier Jahren noch 64 Prozent des Neupreises erreichen. Die anderen Spitzenreiter sind allerdings konventionell unterwegs: So liegen zum Beispiel auch der Audi TT, Porsche Macan und Mercedes-Benz GLC bei über 60 Prozent.
Großvolumige Diesel-Modelle schneiden in ihren Segmenten jeweils ungewöhnlich gut ab, ganz im Gegensatz zu Plug-in-Hybriden. „Der Diesel wird in den oberen Fahrzeugsegmenten weiterhin eine wichtige Rolle spielen, da der Plug-in-Hybrid trotz steuerlichen Vorteils nicht den Komfort und die Wirtschaftlichkeit des Diesels erreicht“, sagt Restwert-Experte Dieter Fess. PHEV-Modelle seien in der Nachfrage bereits stark eingebrochen.
Bei vollelektrisch angetriebenen Modellen, die abgesehen vom Tesla Model Y eine eher enttäuschende Restwertentwicklung aufweisen, sollten Kunden beim Kauf genau hinschauen: Hier spielt, so Fess, „die Reichweite eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung und somit für die Restwertentwicklung. Eine zu geringe Reichweite ist einer der Hauptgründe der Konsumenten, kein BEV zu kaufen“.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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