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Neuer Cupra Born
Viel mehr als einfach nur ein ID 3 español

Cupra Born.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Cupra

(aum/mue) - Cupra hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie der sportliche Seat-Ableger jetzt bei der Vorstellung seines jüngsten Modells verkündete, soll sich der Fahrzeugabsatz bis 2023 verdoppeln. Mindestens.

Zwar steht der Cupra Born auf der gleichen Plattform wie sein ebenfalls voll elektrifizierter Konzernbruder ID 3 von VW, doch beide Fahrzeuge sind alles andere als eineiige Zwillinge. Das wird schon beim Vergleich ihrer Maße deutlich. Es hört sich zwar nicht viel an, dass der Cupra im Unterschied zum ID 3 sechs Zentimeter länger, ebenso breit und drei Zentimeter niedriger ausgefallen ist und über den gleichen Radstand verfügt, doch Designchef Jorge Díez ist es gelungen, dem Wagen einen eigenständigen Charakter zu verleihen. Verantwortlich dafür sind nach seinen Worten „der Wechsel von konvexen und konkaven Flächen auf der Fronthaube“, „das kantige Kinn, das den Luftstrom in Richtung des Kühlers leitet“, sowie „die eindrucksvolle Haifischnase“.

Freude stellt sich sofort nach Fahrbeginn ein; wie bei allen Elektroautos ist das komplette Drehmoment vom Start an vorhanden, das Auto legt los wie ein Kampfstier in der Arena beim Anblick des roten Tuchs, das der Torero vor seiner Nase wedelt und schafft es, trotz seines Gewichts von fast zwei Tonnen schon nach wenig mehr als sieben Sekunden die 100 km/h zu erreichen. Bis dahin macht der Wagen dem sportlichen Anspruch seiner Marke alle Ehre, insbesondere in forsch gefahrenen Kurven mit schnellen Richtungswechseln. Weil sich die schwere Batterie ziemlich in der Mitte zwischen den Achsen befindet, ist ihr Gewicht gut verteilt, liegt der Fahrzeug-Schwerpunkt recht niedrig. Über Geräusche im Inneren sind keine Worte zu verlieren, es gibt nichts zu meckern. Der Komfort ist ausgezeichnet, das Gestühl bequem und auch geeignet für die Langstrecke. Stichwort Reichweite: Im Lithium-Ionen-Akku steckt eine Kapazität von bis zu 58 Kilowattstunden, was dem Auto eine Fahrstrecke von bis zu 424 Kilometern verleihen soll. Cupra versichert, dass nach nur sieben Minuten Ladezeit an einer 170-kW-Schnellladestation eine zusätzliche Reichweite von 100 Kilometern „nachgetankt“ werden kann. Damit sollten gewohnte Fahrtstrecken so bequem gemeistert werden wie mit einem Verbrenner; selbst bei einem Ladezustand von lediglich fünf Prozent könne die Kapazität der Batterie mit nur 35 Minuten Ladezeit auf ganze 80 Prozent erhöht werden.

Eine ganze Vielzahl der im Fahrzeug integrierten Sensoren, Kameras und Radarsysteme übermitteln kontinuierlich Daten, die von den Assistenzsystemen ausgewertet werden. Auch Daten aus externen Quellen werden genutzt, um ein möglichst vollständiges Bild der Umgebung des Fahrzeugs zu erstellen und mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu identifizieren. Beispiel: Die vorausschauende automatische Distanzregelung Predictive ACC kann die Position mithilfe der vom Navigationssystem gelieferten Routen- und GPS-Daten orten und seine Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der Straßengegebenheiten – Kurven, Kreisverkehre, Kreuzungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Bebauung – korrigieren. Mit Hilfe der Frontkamera und der Verkehrszeichenerkennung kann das Tempo des Fahrzeugs angepasst werden, wenn sich die Geschwindigkeitsbegrenzung ändert.
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Cupra Born  –  Daten kompakt

Länge x Breite x Höhe (m): 4,32 x 1,81 x 1,54
Radstand (m): 2,77
Antrieb: Permanentmagneterregte Synchronmaschine (PSM), Heckantrieb, 1-Gang-Automatik
Leistung: 150 kW / 204 PS bei 1 U/min
Max. Drehmoment: 310 Nm bei 1 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Null auf 100 km/h: 7,3 Sek.
Elektr. Reichweite: 424 km (WLTP)
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 16,8–15,5 kW/h
Effizienzklasse: A+++
CO2-Emissionen: 0 g/km (WLTP)
Leergewicht (EU) / Zuladung: min. 1.736 kg / max. 524 kg
Kofferraumvolumen: 385 Liter

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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