Volkswagen ID 4
Vollelektrisches SUV soll die Welt erobern
(ampnet/mue) - Im Vergleich zum Volkswagen ID 4, einem neu entwickelten SUV mit vollelektrischem Antrieb, erscheint der kompaktere ID 3 wie eine Fingerübung.
Die Wolfsburger Entwickler haben die Möglichkeiten einer elektrischen Plattform nahezu perfekt ausgenutzt. Das Interieur ist luftig und lichtdurchströmt, vor allem aber groß. Hinter der Rückbank steckt ein Kofferraum, der schon im Normalzustand 543 Liter Gepäck fasst und sich per Handgriff auf bis zu 1.575 Liter erweitern lässt. Hier ist gefühlt so viel Platz wie in einem Touareg, der jedoch 810 bis 1.800 Liter fasst.
Die Armaturentafel präsentiert sich mit Bedienelementen, die schon aus dem ID 3 bekannt sind. Direkt vor dem Fahrer sowie zentral liegen zwei große Bildschirme, von denen einer berührungsempfindlich ausgelegt ist. Es gibt ein großes Head-up-Display mit Elementen der Augmented Reality – das heißt, die vor dem Fahrer liegende Straße wird mit visuellen Markern wie etwa Richtungspfeilen überlagert. Rechts am vor dem Fahrer liegenden Bildschirm befindet sich der Automatik-Wählhebel. Die Bedienung verläuft intuitiv und überfordert den Fahrer nicht.
Für Vortrieb sorgt zum Marktstart eine im Heck angeordnete und 204 PS (150 kW) starke Antriebseinheit, die sich aus einer 77-kWh-Batterie speist und den ID 4 in 8,5 Sekunden auf 100 km/h bringt. Das ist ein ebenso achtbarer Wert wie die Höchstgeschwindigkeit von immerhin 160 km/h. Es gibt nur eine Getriebeübersetzung, Schaltvorgänge wie beim Verbrenner entfallen beim ID 4. Und so dürfte das Fahrerlebnis von Sanftheit und Gelassenheit geprägt sein. Das gilt erst recht für die kommenden Motorvarianten mit weniger Leistung.
Zur Unterstützung des Fahrers stehen zahlreiche Assistenzsysteme zur Verfügung, und die Elektronik reagiert auf Fragen wie „Wo ist das nächste Eiscafé?“. Dort angekommen kann die Form des ID 4 dann vom Publikum gewürdigt werden – einschließlich der futuristisch gezeichneten Räder im Format von bis zu 21 Zoll, die auf völlig neuentwickelten Bridgestone-Pneus der Enliten-Reihe stehen. Übrigens gibt es je nach Modell LED-Matrix-Scheinwerfer der neuesten Generation und Rückleuchten im 3D-LED-Stil, deren Einzelelemente aufrecht im Gehäuse plaziert sind.
Der Einstieg in die elektrische Welt wird durch das Füllhorn an Subventionen erleichtert, das der Staat über die Käufer von E-Autos ausgießt. Wer Interesse an dieser Form der Mobilität hat, sollte sich jedoch genau über seine persönlichen Lademöglichkeiten zu Hause oder auch am Arbeitsplatz informieren.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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