Freizeit-Highlights
Ausblick auf Frankens Höhepunkte 2025

Programmpunkt: 800 Jahre Veste Coburg.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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FRANKEN (pm/nf) – Im Jahr 2025 wartet Franken mit einem abwechslungsreichen Programm voller kultureller Highlights, faszinierender Naturerkundungen und genussvoller Momente auf. Von der Zeitreise in bewegte Kapitel der Geschichte über literarische und musikalische Festivals bis hin zu atemberaubenden Wanderungen – das Urlaubsjahr 2025 lädt ein, Franken neu zu entdecken.

1525 versetzten die Bauernkriege Franken in Aufruhr. Ermutigt von den Schriften der Reformation erhoben sich Bauern in ganz Deutschland. Sie rebellierten unter anderem gegen zu hohe Abgaben sowie gegen ihren Status als Leibeigene. 500 Jahre später erinnern zahlreiche Veranstaltungen und Sonderausstellungen an die blutigen Tage dieser ersten deutschen Freiheitsbewegung. Eine der Keimzellen der Revolte der Bauern gegen den Adel war Rothenburg ob der Tauber. Dort werden 2025 beim mobilen Veranstaltungsformat „Uffrur! …on the road“ (28. Juni 2025), beim Erzähltheater „Auch Du bist Judas“ mit Markus Grimm (5. und 19. Juli 2025), bei einer italienischen Opernnacht (11. Juli 2025) sowie bei den Reichsstadt-Festtagen (5. bis 7. September 2025) die Ereignisse von damals lebendig (www.rothenburg.de).

500 Jahre Aufruhr für die Freiheit

Besonders brisant war die Lage 1525 in der fürstbischöflichen Residenzstadt Würzburg. Auf der Festung Marienberg, die während der Revolte eine große Rolle spielte, zeigt vom 11. April bis zum 26. Oktober 2025 das „Museum für Franken“ die Ausstellung „1525 – Franken fordert Freiheit(en)“. Ausgewählte Objekte vermitteln die Motive und Forderungen der Aufständischen. „Bauern! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit“ ist die zweite Würzburger Schau im Museum im Kulturspeicher betitelt (12. April bis 3. August 2025). Sie spannt mit Darstellungen der Bauernkriege den künstlerischen Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart (www.museum-franken.de, www.kulturspeicher.de).

Auch an vielen weiteren Orten werden die Ereignisse der Bauernkriege beleuchtet: Eine Sonderausstellung im Deutschen Burgenmuseum auf der Veste Heldburg zum Beispiel sucht eine Antwort auf die Frage, aus welchen Gründen der hier umherziehende „Bildhäuser Haufen“ manche Burgen zerstörte, andere aber verschont blieben (www.deutschesburgenmuseum.de). Die Akteure dieses „Bildhäuser Haufens“ lernen die Besucher in der Sonderausstellung des Henneberg-Museums Münnerstadt näher kennen (www.muennerstadt.de). In Greding, wo der „Mässinger Haufen“ unterwegs war, finden unter anderem Vorträge und Theateraufführungen statt. Eine Vortragsreihe unter anderem in Eichstätt und im Kloster Plankstetten bei Berching beleuchtet die Hintergründe der Aufstände (www.naturpark-altmuehltal.de).

Im Nürnberger Land feiert man 500. Jahre Reformation unter dem Motto „freiheit • glaube • zukunft“. Zahlreiche Kirchengemeinden laden zu diesem Anlass zu Gottesdiensten, Vorträgen und Kulturveranstaltungen ein (www.dekanat-hersbruck.de/500-jahre-reformation-im-nuernberger-land).

Blick übers Land von der Veste Coburg aus.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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800 Jahre Geschichte auf der Veste Coburg

Einen Blick in die Vergangenheit bietet auch die Veste Coburg, die kommendes Jahr 800 Jahre alt wird. Eine umfassende Ausstellung (4. Juli bis 9. November 2025) beleuchtet die wechselvolle Geschichte dieses bedeutenden Wahrzeichens Frankens. Von ihren Anfängen als mittelalterliche Grenzburg über ihre Zeit als „Lutherveste“ bis zu den Umgestaltungen im 19. und 20. Jahrhundert wird die historische Entwicklung lebendig dargestellt (veste.kunstsammlungen-coburg.de).

Veste Cobur,  Coburg.Rennsteig. | Foto: © Kunstsammlungen der Veste Coburg/Dr. Otmar Fugmann
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Museum Georg Schäfer feiert silbernes Jubiläum

Wem der Sinn nach Kunst und Malerei steht, der ist in Schweinfurt richtig: Seit 25 Jahren zieht das Museum Georg Schäfer internationale Aufmerksamkeit auf sich. Das Jubiläum gibt Anlass für eine besondere Ausstellung. Erstmals wurde eine große Auswahl aus den über 5.000 Zeichnungen der Graphischen Sammlung des Museums getroffen, die vom 30. März bis 6. Juli 2025 zu sehen ist. Im Herbst 2025 beschäftigt sich eine weitere Sonderausstellung mit dem Thema „Love Disasters – Die komplizierte Liebe in der Kunst“. Beide Schauen versprechen neue Perspektiven auf die Schätze des Museums und die Emotionalität der Kunst (www.museumgeorgschaefer.de).

Jean-Paul-Denkmal in Wunsiedel, Fichtelgebirge.  | Foto: © Fichtelgebirge/Andreas Hub
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Jean Pauls Erbe und literarische Entdeckungen

Ein literarischer Höhepunkt ist der 200. Todestag von Jean Paul. Der 1763 in Franken geborene Schriftsteller war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit und gilt als erster Berufsschriftsteller in Deutschland. Bayreuth, Wunsiedel und Coburg widmen ihm ein vielseitiges Programm aus Lesungen, Ausstellungen und Konzerten (www.bayreuth-tourismus.de, www.coburgmarketing.de).

In Wunsiedel feiert am 15. August 2025 das Stück „Hoppelpoppel oder Jean Pauls Zauberland“ Premiere bei den Luisenburg-Festspielen. Zudem führt das ganze Jahr über „Jean Paul häppchenweise“ an wichtige Plätze aus der Kindheit des Autors und bietet Einblicke in die Bedeutung der Heimatküche in seinem Leben und Werk (www.wunsiedel.de). Um den Spuren des Dichters zu folgen, bietet sich darüber hinaus der „Jean-Paul-Weg“ an, der seine Lebensstationen zwischen Joditz und Sanspareil verbindet (www.fichtelgebirge.bayern).

Weiter geht die literarische Reise beim 45. Erlanger Poetenfest. Vom 28. bis zum 31. August 2025 erwartet Besucher ein facettenreiches Programm aus Lesungen, Diskussionen und Filmvorführungen in barocken Räumen wie dem Markgrafentheater oder dem Redoutensaal (www.poetenfest-erlangen.de).

Chorfest Nürnberg, Städteregion Nürnberg.  | Foto: © Rüdiger Schestag
  • Chorfest Nürnberg, Städteregion Nürnberg.
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Chorfest in Nürnberg

Das Deutsche Chorfest bringt vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 die Straßen Nürnbergs zum Klingen. Unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“ macht es mit kostenlosen Konzerten und dem großen Chorwettbewerb Lust auf Vokalmusik. Täglich laden Singalongs zum Mitmachen ein – vom Warm-up am Morgen über das offene Singen beim traditionellen Nürnberger Männleinlaufen am Mittag bis hin zum abendlichen Ausklang (www.chorfest.de).

Ausblick vom Michelsberg bei Kipfenberg im Naturpark Altmühltal.  | Foto: © Naturpark Altmühltal/Dietmar Denger
  • Ausblick vom Michelsberg bei Kipfenberg im Naturpark Altmühltal.
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Naturjuwelen und Wanderfreuden

Von kulturellen Höhepunkten hinaus in die Natur: Über 50 Routen tragen in Franken das Gütesiegel Qualitäts- oder Premiumwanderweg. Für einen Vorreiter unter den Qualitätswegen gibt es 2025 Grund zu feiern: Der „Frankenweg – vom Rennsteig bis zur Schwäbischen Alb“, Deutschlands erster zertifizierter „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“, feiert seinen zwanzigsten Geburtstag. Auf 520 Kilometern führt er zu den schönsten Ecken im Urlaubsland: Keine andere Tour verbindet so viele fränkische Urlaubslandschaften wie er (www.frankenweg.de).

Binghöhle bei Streitberg, Fränkische Schweiz.  | Foto: © Fränkische Schweiz / Forian Trykowski
  • Binghöhle bei Streitberg, Fränkische Schweiz.
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120 Jahre Höhlenzauber

Unter anderem durchquert der „Frankenweg“ die Fränkische Schweiz und macht dort an der Binghöhle im Wiesenttaler Ortsteil Streitberg Station. Sie ist ein weiterer Jubilar des Jahres 2025. Vor 120 Jahren wurde die Höhle vom Nürnberger Spielwarenfabrikanten Ignaz Bing entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seither begeistert ihre unterirdische Welt Scharen von Besuchern. Für diejenigen, die mehr über die Geologie der Höhle erfahren möchten, werden Führungen angeboten. Andere lassen sich einfach von der Schönheit der Tropfsteingebilde faszinieren (www.binghoehle.de).

Zum Geburtstag die besten Aussichten

Auf seinem vorletzten Abschnitt erreicht der „Frankenweg” den Naturpark Altmühltal – und hier wird 2025 ebenfalls wandernd gefeiert: Vor 20 Jahren wurde auch der „Altmühltal-Panoramaweg“ in die Riege der Qualitätswege aufgenommen. Auf 200 Kilometern führt er aussichtsreich und oft auf naturnahen Pfaden am Hang der markanten Wacholderheiden entlang von Gunzenhausen bis Kelheim (www.altmuehltal-panoramaweg.de).

Auf Heimatreise durchs winterliche Franken

Gipfelglück für alle: Neue Seilbahnen am Ochsenkopf

Ein Qualitätsweg, der im wortwörtlichen Sinne Frankens Höhepunkte miteinander verbindet, ist der „Fränkische Gebirgsweg“. Auf 428 Kilometern erklimmt er die höchsten Berge des Urlaubslands – unter anderem den Ochsenkopf. Dieser ist dank der neuen Seilbahnen nun auch für Mobilitätseingeschränkte bezwingbar. Bei ihrem Bau wurde auf Barrierefreiheit geachtet. Und so geht es nun in den Kabinen für alle bequem aufwärts, um den Bergsommer oder die vielen Wintersportmöglichkeiten am Ochsenkopf zu erleben (www.ochsenkopf.info).

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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