Ausstellung über Spiele als Werbeträger

Spiel ,,Bierbörse". | Foto: Sammlung Bruce Whitehill

NÜRNBERG - Anlässlich der internationalen Fachtagung „Board Game Studies“ zeigt das Deutsche Spielearchiv Nürnberg die Ausstellung „Nur für kurze Zeit! Spiele als Werbeträger“ des Spielesammlers und Spieleerfinders Bruce Whitehill. Sie ist vom 24. April bis 25. September 2016 im Pellerhaus, Egidienplatz 23, zu sehen.

Gleichzeitig wird die Schau „Not macht erfinderisch – Spiele der Nachkriegsjahre“ bis 25. September 2016 verlängert. Der Eintritt in beide Ausstellungen ist frei.
Spielerisches Lernen ist ein Schlagwort, auf das nicht nur Pädagogen, sondern auch Marketingexperten setzen: Kostenlose Beigaben in Form von Spielen werben für Frühstücksflocken, Margarine und Spülmittel, aber auch für Banken oder Autofirmen. Das zu bewerbende Produkt erhält so einen Mehrwert und eine fast schon emotionale Verknüpfung für den Konsumenten. Die Ausstellung zeigt Werbespiele vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute, vorwiegend aus dem amerikanischen Kulturraum. Die in 30 Jahren zusammengestellte Sammlung wird in Nürnberg zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Eine Auswahl deutscher Spiele als Werbeträger aus dem Bestand des Spielearchivs komplettiert die Präsentation.

Die Ausstellung „Not macht erfinderisch“ zeigt dagegen Notspiele aus den 1940er und 1950er Jahren der Sammlung Rudolf Rühle, Spielekenner und Ehrenvorsitzender der Europäischen Spielesammler Gilde. Nach dem Krieg aus einfachsten Materialien hergestellt, teils industriell, häufig jedoch privat gefertigt, hatten und haben Notspiele für ihre Besitzer eine ganz besondere Bedeutung.

Der Besuch beider Ausstellungen ist möglich am Sonntag, 24. April, 8. und 22. Mai, 5. Juni sowie 11. und 25. September 2016, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Geöffnet ist außerdem am Samstag, 7. Mai 2016, von 19 bis 0 Uhr sowie am Montag, 4. Juli 2016, von 18 bis 22 Uhr. Nach Voranmeldung können die Ausstellungen für Gruppen auch montags bis donnerstags im Zeitraum von 10 bis 18 Uhr zugänglich gemacht werden.
Führungen gibt es am Sonntag, 8. Mai, 5. Juni und 11. September 2016, jeweils um 14 Uhr, am Dienstag, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 26. Juli und 30. August 2016, jeweils um 15 Uhr, am Samstag, 7. Mai 2016, um 19.30 und 20.30 Uhr sowie am Sonntag, 25. September 2016, um 14 und 15 Uhr.

Alle Öffnungstage sowie Führungstermine befinden sich im Internet unter www.museen.nuernberg.de/spielearchiv

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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