Von Bienen und Menschen, Lesung und Gespräch
Bienen sind ganz besondere Wesen – Imker aber auch
NÜRNBERG (pm/nf) - Bienen sind sehr besondere Wesen. Wie es diesen kleinen, fleißigen Wesen ergeht, wie wir Menschen mit ihnen umgehen – das ist ein Seismograph für den Zustand unserer Welt. Die Dokumentarfilmerin, Journalistin und Buchautorin Ulla Lachauer kommt am Donnerstag, 4. April 2019, um 19 Uhr zu einer Lesung mit anschließendem Gespräch in das Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, und berichtet von ihren aufschlussreichen Erfahrungen und Gesprächen mit Imkern in ganz Europa.
Das Thema Bienen ist heute in aller Munde. Wer aber sind die Imker? Ulla Lachauer, für ihre Reportagen vor allem über Osteuropa vielgerühmt und preisgekrönt, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Regionen Europas bereist und mit Imkern gesprochen. Der Bogen ihrer Erkundungen ist weit gespannt: von der Ostseeinsel Gotland über die Lüneburger Heide bis nach Stuttgart und in den Schwarzwald, von den französischen Pyrenäen über Kärnten bis Ljubljana, vom böhmischen Isergebirge bis in die russische Exklave Kaliningrad. Ihr Buch enthält vierzehn Porträts passionierter Imker, unter anderem das eines jungen Syrers, der vor dem Krieg in seinem Heimatland mit seinem Vater fünfhundert Bienenvölker hielt und mittlerweile in Deutschland einen Neuanfang wagt.Welche Rolle hat das Imkern für das Leben und Überleben gespielt? Wie gehen die „Bienenmenschen“ heute mit den Herausforderungen der Globalisierung um, mit dem wachsenden touristischen Interesse an Bienen, aber auch mit Bedrohungen wie der gefürchteten Varroamilbe? Wie greifen Politik und Krieg in den Mikrokosmos Bienenhaltung ein? Und was kann ein Imker aus seiner besonderen Erfahrung heraus über Natur und Gesellschaft mitteilen?Die Besucher der Lesung erwartet eine vielschichtige Erkundungsreise, geprägt von der für Ulla Lachauer typischen Empathie für die Menschen, denen sie begegnet. Die Veranstaltung moderiert Barbara Ströll, Projektmanagerin beim Landschaftspflegeverband Amberg-
Sulzbach e.V.
Der Eintritt zur Veranstaltung im Fabersaal E.14 im Seminargebäude kostet 8 Euro.
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