Jahreshöhepunkte ++ Urlaubsgenuss
Das sind die Franken-Highlights 2024
REGION (pm/nf) – Mit den Jahreshöhepunkten 2024 in Franken hat man die Wahl aus aktiven Touren durch malerische Naturlandschaften, Wellness- und Entspannung in Wohlfühlthermen, kulinarischem Hochgenuss sowie kulturellen Sternstunden bei unvergesslichen Jubiläen, Ausstellungen und Festen.
Eine Orientierungshilfe in der Vielfalt geben die Ferienstraßen, die Franken durchziehen. Kommendes Jahr lohnt es sich ganz besonders, die „Burgenstraße“ zwischen Mannheim und Bayreuth zu erkunden, denn 2024 wird sie 70 Jahre alt. Wie passend, dass entlang ihres Verlaufs rund 70 Burgen, Schlösser und prächtige Residenzen liegen (www.burgenstrasse.de).
Festliches Spektakel für Geschichtsbegeisterte
Erste Station auf der „Burgenstraße“ in Franken ist Rothenburg ob der Tauber, wo 2024 ein Jubiläum Anlass für eine Vielzahl historischer Festlichkeiten gibt: Die Bestätigung des Rothenburger Reichsstadtprivilegs, durch das die Stadt nur dem Kaiser unterstellt war und das ihr wirtschaftlich viele Vorteile brachte, jährt sich zum 750. Mal. Wer Lust hat, in die damalige Zeit einzutauchen, feiert einfach mit: zum Beispiel bei den Pfingstfestspielen „Der Meistertrunk“ (17. bis 20. Mai 2024) oder bei den Reichsstadt-Festtagen (6. bis 8. September 2024, www.rothenburg.de).
Zeitreise vor historischen Mauern
Zurück in vergangene Epochen geht es auch auf der Veste Coburg. Einst bot der geschichtsträchtige Bau Martin Luther Schutz und Unterschlupf, heute ist er stimmungsvolle Kulisse für zauberhafte Veranstaltungen: Am Wochenende des 20. und 21. Juli 2024 wird die Veste im Zuge der „Living History“-Veranstaltung „Zeitreise“ zum Treffpunkt für zahlreiche historische Darsteller. Zu Gast sind Handwerker:innen, Ritter und Landsknechte, die bei Vorführungen mit Kanonen, Feuerwerk sowie militärischen Übungen alte Zeiten zum Leben erwecken (veste.kunstsammlungen-coburg.de/zeitreise-auf-der-veste-coburg).
Kaiserliches Jubiläum in Bamberg
Besonders reich an Geschichte ist Bamberg, dessen gesamtes Altstadt-Ensemble von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Den Grundstein für die außergewöhnliche Entwicklung legte Kaiser Heinrich II.: Er gründete das Bistum Bamberg, stiftete mit dem Kaiserdom eines der Wahrzeichen der Stadt und beschenkte sie mit großen Kunstschätzen. Seinen 1.000 Todestag nimmt Bamberg zum Anlass, ihm und seinem Einfluss nachzuspüren: mit einer Sonderausstellung rund um die kaiserlichen Kunstschätze und das Leben am Kaiserhof, mit dem Heinrichsfest (11. bis 14. Juli 2024) sowie mit Kunstaktionen und Konzerten (www.bamberg.info).
Aus Heinrichs Zeit stammt auch die Katharinenkapelle. Sie ist Spielstätte des Theaters der Schatten, das seit 20 Jahren die Stadtgeschichte mit Reflexionen, Silhouetten, Lichtbrechungen sowie Ton-Einspielungen lebendig werden lässt (www.theater-der-schatten.de).
Blick hinter die Welterbe-Kulissen
Von einem Welterbe zum nächsten ist es in Franken nicht weit: Neben Bamberg zählen auch die Würzburger Residenz, der Obergermanisch-Raetische Limes und Bad Kissingen als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ zu den ausgezeichneten Kulturschätzen. Fünfter im Bunde des fränkischen UNESCO-Welterbes ist das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth als Denkmal barocker Festkultur. Dank des neuen Besucherzentrums erlebt das Publikum dieses nicht nur im prachtvollen Zuschauerraum, sondern auch hinter der Bühne: Wer im „Markgräflichen Opernhaus: Welterbe & Museum“ zu Gast ist, feiert mit auf der markgräflichen Hochzeit oder lüftet die Geheimnisse barocker Spezialeffekte (www.bayreuth-tourismus.de).
Alte Los-Tradition
Eine Besonderheit aus alten Tagen erleben auch die Gäste der Osingverlosung im Steigerwald. Der Osing ist eine rechtlich ungeteilte landwirtschaftliche Fläche, die von vier Dörfern bestellt wird: vom Sugenheimer Ortsteil Krautostheim, von Herbolzheim, einem Ortsteil von Markt Nordheim, sowie von Humprechtsau und Rüdisbronn, die beide zu Bad Windsheim gehören. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Osing schon 1465. Mit 274 Hektar ist er nicht nur der größte Gemeinschaftsbesitz in Europa, sondern auch die letzte Marktgenossenschaft in Deutschland. Alle zehn Jahre werden die Felder neu unter den vier Gemeinden beziehungsweise den „Rechtlern“ – also den Höfen, die einen Teil des Osings bewirtschaften dürfen – aufgeteilt. Am Tag der Verlosung (20. September 2024) zieht an jedem Feld des Osings jeweils ein Schulkind ein Los mit dem Namen eines „Rechtlers“. Wer das Event am Wochenende vom 20. bis 22. September 2024 besucht, erlebt eine kleine Zeitreise mit Mittelaltermarkt und Festzelt. Im Alten Schulhaus in Herbholzheim wurde zudem ein Osingmuseum eingerichtet (www.osingverein.de/verlosung.html).
Hohe Kunst und tiefe Gefühle
Im Fränkischen Weinland findet 2024 ebenfalls eine beeindruckende Tradition statt: Der Euerbacher Ortsteil Sömmersdorf ist bekannt für seine Passionsspiele, die nur alle paar Jahre aufgeführt werden. Vom 23. Juni bis zum 18. August 2024 ist das ganze Dorf auf den Beinen: Insgesamt 500 der 700 Sömmersdorfer:innen sind direkt oder indirekt am Event beteiligt (www.passionsspiele-soemmersdorf.de).
Nur wenige Autominuten weiter dreht sich vom 28. Juni bis zum 15. September 2024 alles um zeitgenössische Kunst. Unter dem Motto „Aufgefächert!“ richtet die Triennale in der Kunsthalle Schweinfurt den Blick auf neun Künstlerinnen in Franken. Dank figürlicher und abstrakter Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Videokunst und Performance spricht das Ausstellungsprojekt verschiedene Sinne an (www.kunsthalle-schweinfurt.de).
Umweltschonend zum Urlaubshighlight
Noch mehr Kulturerlebnisse in Franken finden Interessierte in der Broschüre „Franken – Kulturelle Entdeckungsreise“. Jede fränkische Ferienlandschaft stellt darin fünf Höhepunkte vor, die sich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ansteuern lassen: In Franken ist man dank Rufbussen oder Leih-Lastenrädern sowie den guten Verbindungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) auch ohne Auto problemlos mobil. Ab Januar 2024 sind sogar noch mehr Ziele erreichbar: Der VGN erweitert sein Verbundgebiet noch einmal deutlich und schafft somit beste Verbindungen in die Urlaubslandschaften Frankenwald, Coburg.Rennsteig und Fichtelgebirge (www.frankentourismus.de/reisefuehrer/nachhaltiger-urlaub/nachhaltige-mobilitaet, www.bahnland-bayern.de, www.vgn.de).
Bestens angebunden sind auch die fränkischen Städte Ansbach, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dinkelsbühl, Eichstätt, Erlangen, Forchheim, Fürth, Kulmbach, Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Schweinfurt und Würzburg. Ihre gemeinsame Website gibt zahlreiche Empfehlungen für erlebnisreiche Stadttouren. Ganz neu sind die Tipps für wundervolle Familienausflüge: Die 15 Fränkischen Städte laden zu tierischen Wanderungen, Höhenflügen im Klettergarten oder Erkundungstouren mit Quizfaktor ein (www.die-fraenkischen-staedte.de).
Feinschmeckerwochen in Iphofen
Auf die Kultur folgt Kulinarik: Gourmets freuen sich besonders auf die Feinschmeckermesse in Iphofen (2. und 3. März 2024). Frische Rezepte, mit Kreativität und Leidenschaft zubereitete Gerichte, feine Iphöfer Weine und köstliche Zutaten aus der Region sorgen für Hochgenuss. Die Veranstaltung, die nur alle zwei Jahre stattfindet, steht unter dem Motto „Das Land – der Wein – die Küche“. Gäste probieren sich durch die Genussstationen in der Karl-Knauf-Halle, kosten edle Tropfen in der Vinothek oder „erschmecken“ in Wirtshäusern und Restaurants die regionale Kulinarik, am Sonntag laden die Iphöfer Einzelhändler:innen zudem zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Auch der Tourismusverband Franken ist vor Ort und informiert die Besucher:innen über die Angebote des Urlaubslandes Franken (www.iphofen.de).
Ein Fest fürs Biergewürz
Neben dem Wein feiert Franken auch den Hopfen. Er gibt nicht nur dem fränkischen Bier seinen Geschmack, sondern macht auch in zahlreichen weiteren kulinarischen Erscheinungsformen eine hervorragende Figur. Die perfekte Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, bieten vom 8. September bis zum 6. Oktober 2024 die Hopfenwochen im Nürnberger Land. Anlässlich der Aktion servieren Gasthäuser, Brauereien und Direktvermarkter:innen viele Hopfen-Köstlichkeiten. Auftakt ist das Hopfenfest am Fränkischen Hopfenmuseum. Brauereiführungen, Themenstadtführungen, Hopfen-Radtouren und Wanderungen sowie Bieraufgüsse in der Fackelmann Therme in Hersbruck runden das Programm ab (urlaub.nuernberger-land.de/genuss/fraenkische-kueche/hopfenwochen).
Appetizer für den Frankenurlaub
Wer sich noch mehr Anregungen für eine kulinarische Entdeckungsreise wünscht, findet diese in den Broschüren „Franken – Land der Genüsse“ und „Franken – Heimat der Biere“. Genau wie alle anderen FrankenTourismus-Broschüren sind auch sie online als Blätterkatalog zu finden (www.frankentourismus.de/kulinarisch, www.franken-bierland.de). Genussvolle Reiseanlässe rund um den Frankenwein bündeln zudem Broschüre und Website von „Franken – Wein.Schöner.Land!“. Das gleichnamige Qualitätssiegel weist den Weg zu Weingütern, Restaurants, Weinbistros, Weinwanderwegen und vielem mehr (www.franken-weinland.de).
Schützenswerte Landschaften erkunden
In Frankens Natur wachsen und gedeihen nicht nur die Köstlichkeiten, die später in den regionalen Restaurants und Gasthäusern serviert werden, die weitläufigen Landschaften sind auch perfekt für ausgiebige Rad- oder Wandertouren: Hohe Berge, dunkle Moore, grüne Wälder und sonnige Wacholderheiden – gerade die zehn fränkischen Naturparke, die fast die Hälfte der Fläche des Urlaubslands ausmachen, sind für Aktive immer eine Reise wert. Mit dem Naturpark Haßberge und dem Naturpark Frankenhöhe haben zwei dieser einladenden Landschaften 2024 Geburtstag: Beide werden 50 Jahre alt, was unter anderem mit Naturpark-Festen und Führungen gefeiert wird (www.frankentourismus.de/nachhaltiger-urlaub/naturpark).
Wellness, Wasser, Wohlgefühl
Ideale Erholung nach der aktiven Tour ist ein Wellnessaufenthalt in einem der Heilbäder und Kurorte im Gesundheitspark Franken. 2024 stehen dort gleich zwei Jubiläen im Kalender: Vor 300 Jahren wurde in Bad Bocklet die Balthasar-Neumann-Quelle entdeckt, mit der die Geschichte des Bayerischen Staatsbads in der Rhön begann. Mit Eisen, Kalzium sowie wertvollen Mineralien schenkt ihr Wasser neue Kraft, sie entgiftet den Organismus und stärkt das Immunsystem. Es kommt vor allem bei Trink- und Kneipp-Kuren sowie bei Bädern zum Einsatz und steht natürlich im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt: Geplant sind unter anderem Quellentage (Ende April 2024) und Heilwasser-Tastings (www.badbocklet.de).
In Bad Königshofen ist es die sulfathaltige Urbani-Heilquelle, der die Stadt in den Haßbergen 1974 die Ernennung zum Heilbad verdankte. Den Jahrestag der Baderhebung feiert Bad Königshofen jedes Jahr mit seinem Bürgerfest (13. bis 15. Juli 2024). Zum 50. Bad-Geburtstag gesellen sich zu den traditionellen Programmpunkten weitere Höhepunkte – darunter ein Konzert mit den „Dorfrockern“. Sie spielen im Kurpark neben der neuen Trinkkur- und Wandelhalle (Eröffnung Mai 2024, www.bad-koenigshofen.de).
www.frankentourismus.de
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