EinsteinKI will tanzen!
Theaterstück über 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie mit Vorträgen und Tanz
NÜRNBERG (pm/nf) - „EinsteinKI will tanzen!“ macht Theater um Grundlagenforschung, verbindet Kunst und Wissenschaft und lädt die Zuschauer ein auf eine höchst unterhaltsame und phantasievolle Reise durch Raum und Zeit.
Albert Einsteins Relativitätstheorie, Künstliche Intelligenz und eine Kaffeemaschine stehen im Mittelpunkt dieses Theaterstücks, das nach einer ausverkauften Uraufführung im April im Stadtmuseum Tübingen nun in Nürnberg aufgeführt wird. Die Nürnberger Autorin Chriska Wagner und der Tübinger Astrophysiker Hans-Peter Nollert bringen aus Anlass des 100. Geburtstags der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) ein Stück auf die Bühne, das Spielhandlung, Vorträge und Tanz zu einem einzigartigen Theatererlebnis kombiniert und ganz nebenbei Fragen nach den Leben, dem Universum und dem ganzen Rest stellt.
EinsteinKI ist ein System Künstlicher Intelligenz, geschaffen von dem kreativen Wissenschaftler Theo und der Transhumanistin Thea. Es soll eine vollständige physikalische Theorie entwickeln, die alle vier bekannten Wechselwirkungen in der Natur auf eine gemeinsame Ursache zurückführt. Daran hat sich schon Einstein vergeblich versucht, ebenso tausende von Wissenschaftlern nach ihm. Wenn menschliche Intelligenz damit überfordert ist, dann muss man es eben mit Künstlicher Intelligenz versuchen, so die Idee von Theo und Thea.
Das System muss natürlich trainiert werden. Dazu dienen drei wissenschaftliche Kurzvorträge von Wissenschaftlern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über Relativitätstheorie, Künstliche Intelligenz und der Suche nach einer vollständigen Feldtheorie. Die Vorträge halten Prof. Dr. Hanno Sahlmann, Klaus Liegener, Dr. Bernd Flessner, Dr. Rudolf Kötter, und Planetariumsleiter Dr. Klaus Herzig. Episoden aus Einsteins Leben dürfen ebenfalls nicht fehlen, damit das System eine umfassende Perspektive entwickeln kann. Schließlich sind auch die Besucher der Veranstaltung nicht nur Zuschauer: Sie können – ganz im Sinne von „Citizen Science“ am Training von EinsteinKI mitwirken, um ein breite kreative Basis zu gewährleisten.
Die Produktion des Vereins zur Förderung von Kunst und Kommunikation – ART Nürnberg inszenierte Sigi Wekerle, allen Improvisationstheater-Fans mit „Sechs auf Kraut“ wohlbekannt. Die Bühnentänzerin Olatz Arabaolaza choreografierte EinsteinKI und ist in der Rolle der intelligenten Kaffeemaschine zu sehen. Initiatoren und Autoren des Projekts sind Chriska Wagner und Hans-Peter Nollert. Für die Ausstattung zeichnet die Bamberger Kostümbildnerin Christiana von Roit verantwortlich.
Die Vorstellung findet am 29., 30. und 31. Oktober in einer besonderen Umgebung statt: im Nicolaus-Copernicus-Planetarium in Nürnberg. Der Eintritt kostet 16 Euro, ermäßigt 12 Euro.
Karten kann man im Spielplan des Planetariums direkt online reservieren oder auch im Vorverkauf beim BZ unter Kursnr. 00971 oder Kursnr. 00972 oder Kursnr. 00973 sowie an der Abendkasse im Planetarium bekommen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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