Happy Birthday GEDOK!

Hildegard Pohl beim Happy Birthday Swing
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Nürnberg (li) Gerda Hederer, Vorsitzende der GEDOK Franken, eröffnete den 90. Geburtstag mit 90 Werken aus Malerei, Foto, Skulptur, Objekt und Literatur vor einem großen Publikum. Eine Auswahl von 53 Künstlerinnen und sechs Literatinnen gestaltete die Jahresausstellung zum 90. Geburtstag im Zeltnerschloss, die vom 24. Juni bis 24. Juli 2016 statt findet.

Zur Finissage am Sonntag, 24. Juli 2016, finden letzte Führungen und Künstlerinnengespräche statt.

Warum eigentlich 90. Geburtstag, wo doch die GEDOK Franken erst vor 29 Jahren im damaligen Restaurant im Stadtpark gegründet wurde? Der 90. Geburtstag geht auf die Gründung der Gemeinschaft der Kunstförderer in Hamburg im Jahr 1926 zurück. Bis heute werde gerne neue Frauen als Mitglieder aufgenommen, Kunstförderer haben Mitgestaltungsmöglichkeiten und können sich gerne an Schatzmeister Ulrich Engel wenden. Mit der Aufnahme von Hildegard Pohl kann vielleicht eine neue Musikabteilung erstarken.

Gerda Hederer dankte den Künstlerinnen, dass sie sich auf das vorgegebene kleine Format für die Ausstellung einließen und den Texterinnen, die den Weg vom Papier auf die Leinwand gegangen sind. Die GEDOK will Künstlerinnen fördern, denn noch immer gelte das alte Zitat von Wilhelm Busch: "Ich kenne viele, die gerne malen, aber wenige, die dafür bezahlen!"

Höhepunkt der Vernissage war das Geburtstagsständchen von Hildegard Pohl unter dem Motto "Happy Birthday durch die Klassik". Die wilde Hilde sagte, das sei eigentlich gar nichts Amerikanisches. In ihrem Musikstudium habe sie in jedem Semester einen neuen Zugang zu Happy Birthday gefunden. Und dann baute sie die Grundmelodie in Mozarts Kleine Nachtmusik, Bachs Toccata, Beethovens 10. Sinfonie und sogar in die 12 Ton - Musik von Arnold Schönberg ein. Auch "I can get no Geburtstagsfaction" von den Rolling Stones klang gut, aber am besten ihr eigener Swing "The Happy Birthday GEDOK Swing".

Als Zugabe folgte das von ihr komponierte GEDOK-Lied: "Die Förderung der Frauen in der Kunst lag lange im geschichtlichen Dunst. Nur langsam wurde den Männern bewusst, dass auch die Frauen haben Kunstdurst. Refrain: Uns Frauen macht das Kunstmachen Spaß. Schreiben, Malen und Musizieren. Wir wollen uns daran lustieren...Wir haben darauf Bock und auch auf die GEDOK!"

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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