Nürnberg verliert Topspiel gegen St. Pauli
Schlechten Start erwischt

"Wir sind natürlich denkbar schlecht reingestartet", fasst Trainer Robert Klauß zusammen. | Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild
  • "Wir sind natürlich denkbar schlecht reingestartet", fasst Trainer Robert Klauß zusammen.
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NÜRNBERG (dpa/lby) - Nach einem missratenen Start hat der 1. FC Nürnberg seine Schwarze Serie in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC St. Pauli nicht beenden können. Die Franken blieben beim 2:3 (1:2) im rasanten Topspiel zum neunten Mal am Stück gegen die Hamburger sieglos. Der letzte Club-Dreier datiert aus dem Mai 2016.

Die Mannschaft von Trainer Robert Klauß offenbarte am Sonntag in der Deckung zu viele Lücken und rutschte nach der dritten Saisonniederlage auf Rang sieben ab. Die Kicker vom Kiez verteidigten hingegen ihre Tabellenführung.

Der frühere Nürnberger Publikumsliebling Guido Burgstaller mit seinem zwölften Saisontor in der 3. Minute und Leart Pacarada (10.) versetzten dem Club zwei frühe Wirkungstreffer. Mit einem Traumtor aus rund 23 Metern brachte Johannes Geis (21.) die Hausherren vor 8479 Zuschauern zurück ins Spiel. Der eingewechselte Adam Dzwigala (64.) stellte den alten Abstand mit einem trockenen Rechtsschuss wieder her, ehe Manuel Schäffler per Kopf (72.) verkürzte.

"Wir sind natürlich denkbar schlecht reingestartet", resümierte Klauß. Es sei ein "blöder Start" gewesen. Nach den beiden Gegentoren habe sich seine Mannschaft versucht, "mit wütenden Angriffen" und Körperlichkeit zu wehren. Der Club sei aber dem Gegner "zu oft hinterhergelaufen" und hätte "nicht ordentlich zugepackt" bei den Toren.

"Ich hätte lieber kein Tor geschossen und wir hätten einen Punkt mitgenommen", meinte Geis nach seinem Hammertreffer. "Es war ein schönes Tor, aber die Freude ist nach einem verlorenen Spiel nicht so groß." Seine Nürnberger müssten die "einfachen Fehler", die zu den Gegentoren führten, unbedingt abstellen. Denn viel zu oft wurden die Hausherren von den blitzschnell umschaltenden Hamburgern in der Rückwärtsbewegung bloßgestellt.

Die Gäste mit Co-Trainer Loïc Favé an der Seitenlinie, der Corona-Fall Timo Schultz erfolgreich vertrat, erwischten einen Top-Start. Sie überrannten die oft im Zweikampf schläfrigen Nürnberger förmlich. Burgstaller, der zwei Jahre selbst das FCN-Trikot getragen hatte, war nicht zu halten. Draußen tobte Nürnbergs Trainer Klauß. St. Paulis Torwart Nikola Vasilj rettete in der 14. Minute gleich gegen drei Franken.

Der "Club" drückte nach der Pause - die Gäste schlugen aber zum für sie perfekten Zeitpunkt wieder zu. "Das hat uns dann wieder kurz aus der Bahn geworfen", befand Klauß. Mehr als der Anschluss nach einer Ecke war in diesem angriffslustigen Duell gegen am Ende clever verteidigende Hamburger nicht mehr drin. Pascal Köpke durfte nach einer langwierigen Knieverletzung in der Schlussphase noch sein Comeback geben.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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