Staatsphilharmonie Nürnberg startet mit einer Neuigkeit in die Konzertsaison
Neun Sinfonien sowie Dvořáks späte Sinfonische Dichtungen werden als CD-Box erscheinen
NÜRNBERG (pm/nf) - Eine Vollendung zum Auftakt: Seit 2011 haben Generalmusikdirektor Marcus Bosch und die Staatsphilharmonie Nürnberg alle Sinfonien von Antonín Dvořák aufgeführt und als CD eingespielt. Die 1865 entstandene Zweite Sinfonie des böhmischen Komponisten ist das letzte Werk, das noch fehlt, damit die Gesamtaufnahme „Im Kasten“ ist. Mit der Sinfonie, die den jungen Dvořák auf der Suche nach seinem eigenen Stil zeigt, startet die Staatsphilharmonie Nürnberg beim 1. Philharmonischen Konzert am Freitag, 13. Oktober, um 20 Uhr, in der Meistersingerhalle in ihre neue Konzertsaison.
Eine ganz andere Facette Dvořáks sind die Sinfonischen Dichtungen des Komponisten, die Marcus Bosch und die Staatsphilharmonie ebenfalls eingespielt haben. „Das goldene Spinnrad“ erzählt in dem für Dvořák typischen böhmischen Ton ein grausames Märchen nach. Der Abschluss des Konzertes führt in die musikalische Welt Sergej Prokofjews, der mit seinem Zweiten Klavierkonzert einen der großen „Reißer“ der modernen Klavierliteratur geschaffen hat. Die kroatische Pianistin Martina Filjak wird dieses Konzert, in dem das Klavier mit der Wucht eines Schlaginstrumentes auftrumpft, zusammen mit der Staatsphilharmonie spielen.
Die Gesamtaufnahme der Dvořák-Sinfonien mit der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung von Marcus Bosch hat in den letzten Jahren auch international für Aufsehen gesorgt. Zum Abschluss des Projektes, das in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur und dem Label Coviello Classics entstanden ist, werden die neun Sinfonien sowie Dvořáks späte Sinfonische Dichtungen als Box erscheinen.
Vor dem Konzert (19.15 Uhr) führt Musikdramaturg Kai Weßler im Konzertführer live in die Werke ein. Im Anschluss an das Konzert findet eine Philharmonische Lounge im Foyer statt.
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 4
„Das goldene Spinnrad“ Sinfonische Dichtung op. 109
Sergej Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
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