Staatstheater Nürnberg bringt Goyo Monteros ,,Dürer's Dog" zurück auf die Opernbühne
NÜRNBERG (pm/nf) - Am 9. Februar bringt das Staatsballett Nürnberg Goyo Monteros „Dürer's Dog“ wieder auf den Spielplan. Seine choreographische Reflexion über das bis zuletzt rätselhaft bleibende Genie Albrecht Dürer war der Publikumsmagnet der vergangenen Spielzeit. Für seine Choreographie hat sich Montero von Dürers Gemälden, Kupferstichen und Zeichnungen inspirieren lassen. Der kanadische Tonkünstler Owen Belton, der zuletzt die Musik für Monteros Uraufführung „A Midsummernight´s Dream“ geschrieben hat, schuf eigens für „Dürer's Dog“ eine neue Komposition, die zusammen mit Werken von Max Richter und Krzsztof Penderecki von der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung des Dirigenten und Korrepititors Esteban Dominguez-Gonzalvo im Nürnberger Opernhaus gespielt wird.
Ein melancholisch sinnierender Engel, ein schreibender Putto, ein mysteriöser Polyeder, eine Kugel, zahlreiche (mathematische) Werkzeuge, runde und eckige Objekte und ein Hund – der Kupferstich „Melencolia I“ aus dem Jahr 1514 zählt neben den Werken „Ritter, Tod und Teufel“ und „Der heilige Hieronymus im Gehäus“ zu den drei Meisterstichen Albrecht Dürers. Auch nach über fünfhundert Jahren entzieht sich diese Arbeit Dürers einer endgültigen Interpretation und gibt in ihrer Mehrdeutigkeit den Betrachtern und der Forschung weiterhin Rätsel auf.
Für eine innovative Bildersprache hat Goyo Montero den Video- und Installationskünstler Frieder Weiss an das Staatstheater eingeladen, der bereits für „Cinderella“ die Videoprojektionen designte und weltweit für (Tanz-) Performances oder Musikshows und -videos interaktive Bühnenprojektionen und Lichtkonzepte kreiert. Das Bühnenbild entwickelte Goyo Montero in Zusammenarbeit mit Eva Adler, die Kostüme hat der Choreograph gemeinsam mit Angelo Alberto erarbeitet.
Vortrag ,,Vom Bild auf die Bühne: Dürer und ,Dürer's Dog"
Anlässlich der Wiederaufnahme von „Dürer´s Dog“ findet am 11. Februar in Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum ein Vortrag von Dr. Daniel Hess mit anschließendem Gespräch mit Goyo Montero statt. Der Vortrag des designierten Generaldirektors des Germanischen Nationalmuseums und ausgewiesenen Dürer-Experten befasst sich mit den Fragen: Was macht Dürer zu einem der größten Künstler aller Zeiten? Was zeichnet seine Werke aus und warum sind sie so zeitlos, dass sie bis heute immer wieder neu inspirieren?
Termin: 11. Februar 2019 um 19 Uhr im Gluck-Saal des Nürnberger Opernhauses
www.staatstheater-nuernberg.de
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