Steuererhöhung: Wird der Saunabesuch 2015 teurer?

Prophylaxe adé? Saunieren soll nach dem Willen der Politik künftig offenbar nur als Wellness eingestuft werden. Foto: © Zsolnai Gergely - Fotolia
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BIELEFELD / REGION (pm/mue) - Der Deutsche Sauna-Bund e.V. macht gegenwärtig mit dem bildhaften Slogan „Einem nackten Mann greift man nicht in die Tasche!“ mobil gegen die Erhebung des regulären Steuersatzes von 19 Prozent auf Saunabesuche ab dem Jahr 2015.


Die Finanzminister von Bund und Ländern, so heißt es in einer Pressemitteilung, würden das Schwitzen nicht mehr wie bisher als Gesundheitsprophylaxe (7 Prozent Mehrwertsteuer) sondern als Wellness-Vergnügen (19 Prozent) einstufen.

Im Königsbad Forchheim beispielsweise regt sich deshalb Widerstand: Dort liegt eine Liste aus, und mit seiner Unterschrift kann jeder seinen Unmut über die höhere Besteuerung zum Ausdruck bringen. Walter Mirschberger, Geschäftsführer des Königsbades, ist beunruhigt: „Im vergangenen Jahr verzeichnete das Königsbad fast 40.000 Sauna-Besucher – durch unsere zahlreichen Aktionen, wie Ägyptische Sauna oder Lange SaunaNacht konnten wir viele für das kollektive Schwitzen begeistern. Wir befürchten einen starken Einbruch der Besucherzahlen, wenn wir die Preise auf Grund der Mehrwertsteueranpassung erhöhen müssen.“

www.saunabund-ev.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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