Auch als Geisterrennen nicht genehmigungsfähig
Update: Norisring erhält keine Start-Erlaubnis von der Stadt
Update: 4. Juni 2020
Heuer kein Norisring: Aufgrund der in der Corona-Krise geltenden Infektionsschutzverordnung und des Verbots von Großveranstaltungen kann die Stadt Nürnberg für den vom 10. bis 12. Juli 2020 geplanten Norisring der DTM keine Genehmigung erteilen.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat mit Gültigkeit vom 30. Mai 2020 die 5. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (5. BayIfSMV) erlassen.Diese enthält gemäß § 5 nach wie vor ein grundsätzliches Verbot von Veranstaltungen. Auch die Maßgabe, dass Großveranstaltungen bis 31. August 2020 verboten sind, gilt unverändert.
Angesichts der nach wie vor bestehenden Pandemiesituation ist davon auszugehen, dass die entsprechenden Verbote auch am vorgesehenen Renntermin Bestand haben werden.Nach Prüfung kommt die Stadt Nürnberg als zuständige Kreisverwaltungsbehörde zu dem Ergebnis, dass diese Veranstaltung auch als „Geisterrennen“ aus infektionsschutzrechtlichen Gründen nicht genehmigungsfähig ist und eine Ausnahmegenehmigung nach heutigem Stand nicht erteilt werden kann. OB Marcus König: „Wir bedauern diese Situation und freuen uns auf eine Neuauflage des traditionsreichen Norisringrennens im nächsten Jahr!“Der Motorsport Club Nürnberg als örtlicher Veranstalter ist informiert worden.
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REGION/NÜRNBERG (dpa) – Das Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) startet im Juli auf dem Norisring in die neue Saison! Der berühmte Stadtkurs in Nürnberg bildet vom 10. bis zum 12. Juli den Auftakt, der 20. und letzte Lauf wird am 8. November traditionell auf dem Hockenheimring ausgetragen, wie der DTM-Veranstalter ITR mitteilte.
Für DTM-Boss Gerhard Berger war die Erstellung des Kalenders demnach das ,,Ergebnis harter Arbeit unter allen Beteiligten unter ganz besonderen Herausforderungen". Mit Audi und BMW werden nach dem Ausstieg von Aston Martin nur zwei Hersteller vertreten sein, Audi wird sich nach der Saison aus der Rennserie zurückziehen.
Um die aufgrund der Coronavirus-Pandemie verkürzte Zeit für die neue Saison zu nutzen, finden auf dem Lausitzring, dem Nürburgring sowie im belgischen Zolder Doppelveranstaltungen an aufeinanderfolgenden Wochenenden statt, sodass auf diesen Kursen insgesamt jeweils vier Läufe gefahren werden. Zudem gibt es noch jeweils zwei Rennen im niederländischen Assen und auf der Traditionsstrecke von Spa-Franchorchamps. Vorerst lassen die strengen Hygienemaßnahmen dabei keine Zuschauer zu.
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