Halt mer zam!
VIVA VOCE sagt ciao mit einem Solidaritäts-Benefiz-Song

Halt mer zam!
Die A-cappella-Band VIVA VOCE entscheidet sich für Corona-bedingte
Pause. Ein exklusiver Solidaritäts-Benefiz-Song und ein letztes Konzert
versüßen den Abschied.

VIVA VOCE wird – unabhängig aller weiteren Entwicklungen - ab sofort bis mindestens
August 2021 keine Konzerte geben. Karriere-Pause! Was für eine Entscheidung nach 22
Jahren Bandgeschichte, die sich die Band auch nicht leicht gemacht hat.
Doch dazu später mehr - denn VIVA VOCE verabschieden sich mit einem für sie wichtigen
Anliegen - und sie wären auch nicht eine der erfolgreichsten A-cappella-Bands Deutschlands,
wenn sie sich einfach sang- und klanglos zurückziehen würden:
„Die Unterstützung und Liebe, die wir 2020 erfahren haben, waren der Motor, der uns das
Jahr über getragen hat“, so Bass Heiko Benjes. Und allein deswegen haben sich die Sänger
noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: bei der TV Sendung „Fastnacht in Franken“
(5.2.2021, BR) präsentieren die Vokalakrobaten ihr brandneues Benefiz-Lied „Halt mer zam“.
Ein Motto, das wohl nie passender war als jetzt. Der emotionale Song spiegelt die Sehnsucht
nach Verbundenheit perfekt wider.

Und das Besondere? „Halt mer zam“ kann ab dem 5. Februar 2021 exklusiv über die
Homepage www.halt-mer-zam.de kostenlos heruntergeladen werden. Einzig um eine
freiwillige Spende bitten VIVA VOCE die Hörer*innen und Downloader*innen. Der
komplette Erlös kommt dem STERNSTUNDEN e.V. zugute.
Zum letzten Mal live sehen, wenn auch nur auf dem Bildschirm, kann man die Band vor
ihrem „persönlichen Lockdown“ am 14. März 2021. Da geben sie ein fulminantes
Abschiedskonzert im Livestream, das natürlich auch ganz im „Halt mer zam“-Sinne stehen
wird. Tickets gibt es unter: www.viva-voce.de.
Doch wie kam es zu dazu?
„Diese Entscheidung war unfassbar hart für uns“, so Tenor David Lugert. „Singen, Konzerte
und der Kontakt mit unserem Publikum ist für uns das Allerwichtigste, die Seele und Essenz
unserer Arbeit“. Aber diese Berufung ist auch ein Beruf - und den können die fünf Sänger
und ihr Team, wie so viele andere, seit einem Jahr kaum noch ausüben. Positiv & kreativ, wie
die Viva Voce-Familie ist, haben sie mit Ideenreichtum, Fleiß und auch Investment das Beste
aus der Situation bzw. den jeweiligen Gegebenheiten 2020 gemacht: von Autokino-Auftritten,
über Konzerte mit maximal möglichem Abstand, Privatkonzerte, ein großartiges neues
Studio-Album „Glücksbringer“, das die Fans über Crowdfunding mitfinanziert hatten,
Videoclips, und und und – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
Sogar eine Corona-konforme Kirchen-Weihnachtstour haben Sie kurzfristig aus dem Boden
gestampft, die leider noch kurzfristiger dem Dezember-Lockdown weichen musste. Dank der
treuen Fans konnten diese Live-Termine aber noch in ein umjubeltes StreamingWeihnachtskonzert mit weit über 4.000 verkauften Tickets „umgewandelt“ werden.
Das Jahr 2020 war ganz klar ihre bisher wohl größte Herausforderung, die sie bravourös
genommen haben.
Allein, es reicht nicht.

Trotz maximalem Einsatz, wiederholten Terminverschiebungen, Neu- und Umplanungen,
Konzertvorbereitungen unter sich ändernden Hygienevorgaben, immer in Sorge vor dem
nächsten totalen Lockdown, mussten sich die „Voces“ im Januar in die Augen sehen und
eingestehen, dass einfach nicht genug Umsatz generiert werden konnte, um die Band, die
Mitarbeiter*innen, Techniker*innen, Grafiker*innen, Lichtdesigner*innen zu ernähren.
Natürlich gilt auch für VIVA VOCE ein klares „Gesundheit geht vor!“. Aber unter dem
Bilanzstrich am Ende des Jahres bleibt ein fettes Minus. Über 120 Auftritte jährlich lassen
sich dann doch nicht so einfach kompensieren vor allem da „Viva Voce“ neben der
Leidenschaft auch die Haupteinnahmequelle für die Band und auch ihr Team, samt aller
Familien ist. „Wir konnten das Jahr größtenteils mit der Rückendeckung unserer Fans sowie
mit unseren Ersparnissen überstehen.“, überreißt Manager Thomas Schimm die Situation,
„Aber jetzt sind unsere „Speicher“ leer. Wir werden uns mindestens für das kommende halbe
Jahr neue Jobs suchen, um die Zeit bis zum Kultur-& Konzert-Neustart zu überbrücken.“
Auch wenn sie wissen, dass momentan viele Kolleg*innen mit dieser Situation konfrontiert
sind, fällt so eine Entscheidung natürlich nicht leicht.

In einem sind sich alle einig: „Halt mer zam - wir freuen uns auf ein Wiedersehen!“

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.