„Wasser erleben“ auf dem Erfahrungsfeld
NÜRNBERG (pm/nf) - Vom 1. Mai bis 13. September 2015 taucht das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne in die Welt des Wassers ein. Damit verknüpft es, so der Leiter Claus Haupt, „die Lebensgrundlage für alles Lebendige mit einer weiteren für uns Menschen unverzichtbaren Lebensquelle: der Welt der Wahrnehmung“. Insgesamt machen über 20 neue Angebote verschiedenste Wasserphänomene hautnah erfahrbar und zeigen die Vielfältigkeit des nassen Elements. Das Erfahrungsfeld ist ein Projekt des Amts für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Abteilung kulturelle und politische Bildung.
Die Besucherinnen und Besucher können Tropfen, Wirbel, Wellen und charakteristische Strömungsbilder beobachten und selbst erzeugen. Sie können etwa im zwei Meter langen Wellenkanal Brechvorgänge an verschiedenen Uferböschungen beobachten und zusehen, wie sich ein Wasserdampf-Tornado aufbaut und ihn mit bloßer Hand verändern oder gar stoppen. Stationen wie das Lavoskop und die „Ringwirbel“ zeigen die Schönheit des Wassers. Weitere Installationen widmen sich dem in vielen Regionen der Erde unzureichenden Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen oder den gewaltigen Unterschieden im Verbrauch der kostbaren Ressource. Besonders experimentierfreudig geht es in diesem Jahr in den beiden Wasserlaboren zu.
Die kleinen Gäste dürfen über schwimmende Objekte, Tornados in der Flasche, Tintenvulkane, die Rose von Jericho und vieles mehr staunen. Jugendliche und Erwachsene erforschen hingegen die inneren Eigenschaften des Wassers. Wie ordnen sich die Moleküle im Wasser neu, wenn es in Bewegung kommt? Auch die Oberflächenspannung, die Kapillarwirkung und die verschiedenen Aggregatzustände gilt es zu erkunden.
Das Rahmenprogramm des Erfahrungsfelds hält auch 2015 an fast jedem Tag der Saison eine Veranstaltung bereit. Erstmals wird es auch ein spezielles Angebot für Eltern mit Kleinkindern geben – den „Nürnberger SpielRaum“. Der speziell eingerichtete Spiel- und Bewegungsraum für Kinder von 2 bis 3 Jahren bietet Gelegenheit zum freien Spielen, zum achtsamen Wahrnehmen der Kinder und zum Austausch zwischen den Erwachsenen. Vom 24. bis 30. August kann der von einer Kleinkindpädagogin betreute „SpielRaum“ besucht werden – Voranmeldung erforderlich unter 09 11 / 2 31 31 65.
Der wertvolle Rohstoff Wasser stand bereits 2001 und 2002 im Mittelpunkt des Erfahrungsfeld-Programms und wurde schon damals mit den heutigen großen Partnern umgesetzt. Das Wasserthema legte den Grundstein für die gute und bis heute andauernde Zusammenarbeit mit der N-Ergie Aktiengesellschaft. Der Energieversorger hat zum Beispiel den Trinkwasserbrunnen und die Pumpstation zum täglichen Wasserverbrauch finanziert. Das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg stellt unter anderem den Modellbach, die Trinkwassersäule und ein Wasserschöpfrad-Modell zur Verfügung und zeigt in einer Werkstatt, wie ein Wasserrad hergestellt wird. Zu den weiteren Unterstützern des Erfahrungsfelds gehören die VAG Verkehrsaktiengesellschaft, die Handwerkskammer für Mittelfranken und die wbg Nürnberg Gmbh.
Die Schirmherrschaft für das Erfahrungsfeld 2015 übernimmt Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz. Das Staatsministerium unterstützt das Erfahrungsfeld zudem mit der Station „Schütze das Dorf“ – einem Hochwasser-Modell. Auch die Betreuung verschiedener Wasserstationen durch erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen wird vom Umweltministerium mitfinanziert.
Die Erfahrungsfeld-Akademie bietet vielfältige Themenführungen und Seminare für Firmen und pädagogische Zusammenhänge, zum Beispiel zu den Themen Führungsqualitäten und Teamdynamik oder zu pädagogischen Fragestellungen. Neue Angebote sind etwa die „Azubi- Olympiade“, „Klettern oder klicken – Wie werden Kinder fit für den Schritt in die Schule“ und das „Tagesseminar Kleinkindpädagogik“.
Weitere Informationen in der Programmzeitung und unter:
www.erfahrungsfeld.nuernberg.de
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.