134 Millionen Euro für Mittelfranken
NÜRNBERG (pm/vs) – „Die Nordbayern-Initiative schafft zielgerichtet Wachstum und Innovation“, erklärte IHK-Präsident Dirk von Vopelius am Mittwoch vor 280 geladenen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beim Nordbayern-Dialog im NCC der NürnbergMesse. Die Projektauswahl der Bayerischen Staatsregierung setze vor allem auf ein zukunftsfähiges Zusammenspiel von Forschung und Anwendung.
Dabei konnte Dirk von Vopelius unter anderem die Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, den Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, den Bayerischen Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder, den Bayerischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, sowie den neuen Präsidenten der Handwerkskammer Nürnberg für Mittelfranken, Thomas Pirner, begrüßen.
Das Fördervolumen der Nordbayern-Initiative für Mittelfranken beläuft sich auf rund 134 Millionen Euro. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken begrüßt, dass die Staatsregierung durch die Initiative die Förderung Nordbayerns ausdrücklich zu einem Schwerpunkt gemacht habe. Mit dem Nordbayern-Dialog würden nun die Kräfte in einem konstruktiven Prozess gebündelt, so von Vopelius: „Im engen Schulterschluss mit der Bayerischen Staatsregierung wollen wir durch konkrete Maßnahmen Wirtschaft, Bildung und Forschung in Nordbayern weiter voranbringen.“
Einen guten Teil der innovativen Schubkraft verdankt die Region nach Worten des IHK-Präsidenten den hervorragenden Forschungseinrichtungen vor Ort. Hier setze die Nordbayern-Initiative weitere wichtige Impulse. Beispielhaft nannte er das Max-Planck-Centrum für Physik und Medizin in Erlangen, das Grundlagenforschung für die Medizintechnik mit gleichzeitiger Anwen-dungsorientierung betreibt, um die Ergebnisse direkt in neue Produkte münden zu lassen. Mit dem „Nuremberg Campus of Technology“ (NCT) sei ein Nukleus geschaffen worden für die Zusammenarbeit der Hochschulen untereinander und mit anderen Forschungseinrichtungen. Auch das „Zentrum Digitale Produktion.Bayern“ mit Hauptstandort Nürnberg sei eines der zentralen Projekte der Nordbayern-Initiative. Es handele sich um Pionierarbeit, mit der eine wichtige Lücke in der Forschungslandschaft geschlossen werde.
IHK-Präsident von Vopelius sieht im Wesentlichen auf drei Themenfeldern weitere Potenziale für die Region Mittelfranken: Digitalisierung, Ausbau der Kompetenzen in der Energietechnik zur aktiven Gestaltung der Energiewen-de sowie weitere Stärkung der Wissenschaftslandschaft. Die Digitalisierung und die Entwicklungen hin zur Industrie 4.0 machten Investitionen für den Mittelstand beispielsweise im Bereich digitale Produktion notwendig. Deshalb sei zur Stärkung der regionalen Wirtschaft die Einrichtung eines entsprechenden Anwenderzentrums sinnvoll.
„Der Nordbayern-Dialog ist mit der heutigen Veranstaltung nicht abgeschlossen“, kündigte von Vopelius an. Gemeinsam mit der Politik wolle man spätestens in einem Jahr den Umsetzungsstand der Projekte evaluieren und diskutieren, in welchen Bereichen möglicherweise nachgesteuert werden müsse.
Der „Nordbayern-Dialog“ ist eine Veranstaltung, zu der die Staatsminister für Wirtschaft, Finanzen, Inneres und Wissenschaft sowie die vier IHKs und HWKs in Unter- und Mittelfranken eingeladen haben. Im Rahmen einer Regionalkonferenz soll eine Zwischenbilanz der Nordbayern-Initiative gezogen werden, die die Bayerische Staatsregierung im Jahr 2014 ins Leben gerufen hatte und die ein Fördervolumen von 600 Millionen Euro umfasst – insbesondere für die Förderung von Forschung und Entwicklung.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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