Standort für „Weltacker“ im Westpark beschlossen
2.000 Quadratmeter zum (Über-)Leben?

Ein „Weltacker“ für Nürnberg: Oberbürgermeister Marcus König, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Katrin Schwanke, Projektleiterin SDGs go local (Bluepingu e.V.), das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung sowie Bürgermeister Christian Vogel (von rechts) haben den favorisierten Standort auf den Flächen des Parkplatzes im Westpark vorgestellt.
 | Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg
  • Ein „Weltacker“ für Nürnberg: Oberbürgermeister Marcus König, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Katrin Schwanke, Projektleiterin SDGs go local (Bluepingu e.V.), das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung sowie Bürgermeister Christian Vogel (von rechts) haben den favorisierten Standort auf den Flächen des Parkplatzes im Westpark vorgestellt.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Der Stadtplanungsausschuss hat beschlossen, die Flächen des Parkplatzes an der Von-der-Tann-Straße im Westpark für einen „Weltacker“ zur Verfügung zu stellen. Der „Weltacker“ ist ein Bildungsprojekt, das anschaulich darstellt, wie Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt realisiert werden können. 

Das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung will noch in diesem Jahr gemeinsam mit SDGs go local (Bluepingu e.V) mit der Umsetzung beginnen. Da für die weitere Planung und Vorbereitung sowie Umgestaltung des Grundstücks mit einer Dauer von etwa einem Jahr zu rechnen ist, wird die Eröffnung voraussichtlich 2023 erfolgen.

Im vergangenen Jahr wurden mit der Unterstützung von Prof. Ingrid Burgstaller von der Technischen Hochschule Nürnberg mehrere mögliche Standorte untersucht. Voraussetzung für den Standort sind eine Grundstücksgröße von mindestens 2 500 Quadratmetern, da neben den 2 000 Quadratmetern für den Anbau der Pflanzen noch 500 Quadratmeter für die Infrastruktur wie Geräte- und Lagerhaus, Kompost, Versorgungswege, Schulungspunkte und ein Treffpunkt für Besuchergruppen benötigt werden. Ein weiteres Kriterium ist eine zentrale Lage im Stadtgebiet mit einer guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. „Wünschenswert ist zudem eine bisher befestigte Fläche, die durch das Projekt entsiegelt wird und somit mit einem ökologischen Mehrwert verbunden ist“, so Oberbürgermeister Marcus König. „Wir haben in der globalisierten Welt vielfach den Bezug verloren zu unseren konsumierten Produkten. Zu Arbeitsbedingungen, Transportwegen und Flächenverbrauch.

Der ‚Weltacker‘ macht all das sichtbar. Genau deshalb ist das ein super Projekt und absolut notwendig.“, so Bürgermeister Christian Vogel. Der Westpark wird insbesondere von der Wohnbevölkerung aus dem direkten Umfeld zu Fuß oder mit dem Fahrrad angesteuert. Mit der Haltestelle „Westpark“ der Ringbuslinie besteht zudem eine unmittelbare ÖPNV-Anbindung und auch die U-Bahn ist fußläufig zu erreichen. „Der Parkplatz wird heute vor allem als Abstellplatz für Wohnwagen, Wohnmobile und Anhänger genutzt, die besser auf Privatflächen statt im öffentlichen Raum abgestellt werden sollten. Der Parkplatz am Westpark kann daher aus Sicht der Verwaltung entfallen. Durch die Entsiegelung des Parkplatzes wird zugleich eine ökologische Aufwertung vollzogen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Das Projekt richtet sich an alle Interessierten und sollte damit rund um die Uhr der Öffentlichkeit zugänglich sein. Eine Einzäunung wurde ausgeschlossen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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