Die Besonderheiten des Nürnberger Modells
39 Nürnberger Schulen kommen ans schnelle Feuerwehr-Internet
NÜRNBERG (pm/nf) - In der „Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser“ hat die Stadt Nürnberg bereits im Juli 2018 den bayernweit ersten Förderbescheid erhalten – damals für die Anbindung zweier Schulstandorte, die mittlerweile abgeschlossen ist.
Nun folgen die nächsten zwei Bescheide, die Zuwendungen für die Anbindung ganzer 30 weiterer Standorte bewilligen. 39 Schulen in nahezu allen Stadtteilen werden nun an das schnelle Glasfasernetz der Nürnberger Feuerwehr angebunden. Bis zum Ende des Förderprogramms sollen möglichst alle Schulen über einen solchen Glasfaseranschluss verfügen; die Vorbereitungen für die letzten zwei Förderanträge laufen bereits.
Besonders am Nürnberger Modell ist nicht nur, dass die Anbindungsarbeiten nicht wie üblich durch große Telekommunikationsanbieter durchgeführt werden, sondern vollständig in Eigenregie durch die Feuerwehr und deren Rahmenvereinbarungspartnern – zusätzlich werden auch anteilig die Kosten für Ertüchtigung und Erweiterung des städtischen Datennetzes, dem sogenannten „Backbone“, gefördert. Dadurch werden die Schulen eine deutliche Leistungssteigerung beim Surfen spüren und zusätzlich von einer stärkeren Einbindung in das städtische Netz profitieren. Ein zentrales Management durch die städtische IT sorgt für größere Flexibilität, Performanz und Ausfallsicherheit. Bereits ab nächstem Jahr soll das neue System in Betrieb gehen.
Für die Umsetzung dieses umfangreichen, aber visionären Projekts begrüßt Dr. Klemens Gsell, 3. Bürgermeister der Stadt Nürnberg, die Unterstützung des Freistaats: „Im Zuge der Umsetzung unserer städtischen IT-Strategie sollen möglichst alle Nürnberger Schulen in den nächsten Jahren nicht nur voll vernetzt und digital ausgestattet werden, sondern auch über eine Anbindung an das städtische Datennetz und schnelles Internet verfügen. Nur so kann Digitalisierung im Unterricht effektiv genutzt werden. Mit dem bayerischen Förderprogramm kommen unsere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Zukunft einen Schritt näher.“
Mehr zum Thema Digitalisierung:
Zur Frage „Wie kann Digitalisierung zur Inklusion beitragen?“ bietet das Kulturbüro Muggenhof Workshops und Vorträge an. Am Mittwoch, 13. November 2019, können Interessierte in der Kulturwerkstatt Auf AEG, Großer Saal, Nr. 1.01, Fürther Straße 244d, um 17.30 Uhr zunächst in Kursen neue Apps kennenlernen, ehe Fachleute ab 19.30 Uhr zum Thema referieren. Der Eintritt zu den Kursen und Vorträgen ist frei. Eine Anmeldung zu den Workshops ist bis Montag, 11. November, beim Kulturbüro Muggenhof telefonisch unter 09 11 / 2 31-7 95 55 oder per E-Mail an kulturwerkstatt@stadt.nuernberg.de möglich.
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