40 Jahre Engagement beim Kampf gegen Krebs

Matthias Everding ist Vorsitzender des Vereins ,,Hilfe für Krebskranke". | Foto: oh/privat
  • Matthias Everding ist Vorsitzender des Vereins ,,Hilfe für Krebskranke".
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NÜRNBERG (pm) - In Kooperation mit dem Presseclub Nürnberg hat der Verein „Hilfe für Krebskranke" sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Förderer, Spender, und Wegbegleiter waren in den Marmorsaal gekommen, um die unverzichtbare Vereins-Arbeit zu würdigen.

Tragende Säulen der „Hilfe für Krebskranke" sind die vielen treuen Spender. Sie haben in den vergangenen vier Jahrzehnten rund sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld kommt direkt den Patienten der Medizinischen Klinik 5, der Klinik für Onkologie und Hämatologie am Klinikum Nürnberg, zu Gute. Finanziell gefördert werden damit unter anderem Forschungsprojekte zur Entwicklung von Heilmethoden, eine bessere Patientenversorgung und das Projekt „Familien leben mit Krebs", das professionelle Beratungs- und Betreuungsangebote bietet.

„40 Jahre Gutes tun, bedeutet auch, danke zu sagen", betonte Matthias Everding, Vorsitzender des Vereins. Stellvertretend für die vielen „engagierten Großspender und treuen Dauerspender" würdigte er das Engagement des Unternehmers Walter Kurz und das des Steuerberaters Gerhard Weichselbaum. Ihrer Großzügigkeit sei es zu verdanken, dass durch sie mittlerweile jeweils eine sechsstellige Summe zusammen gekommen sei, hieß es.

Einen Überblick über die Fortschritte der Krebstherapie in den vergangenen 40 Jahren gab Professor Martin Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Hilfe für Krebskranke" und Direktor der Medizinischen Klinik 5 im Klinikum Nürnberg. Was er sich als Mediziner von der Politik wünscht? Dass die Forschung die finanziellen Möglichkeiten erhält, einfach mal vor sich hin zu forschen. Ohne bereits ein festes Ziel vor Augen haben zu müssen, so Wilhelm. Außerdem sei es ihm zufolge enorm wichtig, der Industrie die Entwicklung der Medikamente wieder aus der Hand zu nehmen. Weil die dabei immer auch ein „spezielles Interesse" verfolge, nämlich möglichst viel Geld zu machen. „Hier ist die Politik gefragt", so Wilhelm. Sie müsse dafür sorgen, dass auch solche Medikamente entwickelt werden, die möglicherweise nicht in Massen abgesetzt werden und eben nicht für hohe Umsätze sorgen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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