95,77 Millionen Euro für Metropolregion Nürnberg

95,77 Millionen Euro für Metropolregion Nürnberg. | Foto: Symbolfoto/©K.-U. Häßler/Fotolia
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Baumaßnahmen für FAU, TH und Polizeipräsidium Mittelfranken

NÜRNBERG (pm/nf) - „Wir stärken den Forschungs- und Wissenschaftsstandort der Metropolregion. Erlangen und Nürnberg entwickeln sich als Universitäts- und Hochschulstandort erster Güte weiter“, teilte Finanzminister Dr. Markus Söder mit. Der Bayerische Landtag gab grünes Licht für 48,7 Millionen Euro für die Errichtung eines Forschungsneubaus und die Neuordnung der Wärmeversorgung auf dem Südgelände der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Für die Technische Hochschule Nürnberg billigte der Haushaltsausschuss insgesamt 21,92 Millionen Euro für einen Neubau. „Bayern investiert auch in Sicherheit und seine Polizei. Beim Polizeipräsidium können die Sanierungsarbeiten zügig weitergeführt werden“, so Söder. Der Landtag genehmigte den abschließenden 4. Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten der Gebäude am Jakobsplatz für das Polizeipräsidium Mittelfranken mit Teilkosten von 25,15 Millionen Euro. Mit dem Interdisziplinären Zentrum für nanostrukturierte Filme kann an der Universität Erlangen-Nürnberg eine herausragende Forschungsinfrastruktur realisiert werden. Die FAU wird eine Spitzenforschungsuniversität mit internationaler Strahlkraft. Der Haushaltsausschuss billigte die Errichtung eines Forschungsbaus für ein interdisziplinäres Zentrum für nanostrukturierte Filme des Exzellenzclusters „Engineering of Advanced Material“ sowie die Neuordnung der Wärmeversorgung des Südgeländes der Universität Erlangen-Nürnberg.

Die FAU wird sich in den nächsten 20 Jahren baulich komplett neu aufstellen. An den Kosten des neuen Forschungsgebäudes beteiligt sich der Bund in Höhe von rund 20,0 Millionen Euro. Im dem Gebäude sollen geeignete Prozesstechnologien für dünne Filme aus Flüssigkeiten entwickelt werden, die die effiziente Herstellung nanostrukturierter Filme erlauben und diese für technische Anwendungen bereitstellen können. Die Zusammenführung der mitwirkenden Arbeitsgruppen in dem geplanten Gebäude wird eine Intensivierung auf dem Gebiet des Forschungsfeldes „Neue Materialien und Prozesse“ ermöglichen, welches einen Entwicklungsschwerpunkt der Universität bildet.

Der Forschungsbau schafft zudem die Brücke zu den dortigen renommierten Kooperationseinrichtungen des Fraunhofer-Instituts IISB, des Max-Planck-Instituts des Lichts und des zukünftigen Erlanger Helmholtz-Instituts HI-ERN. Der Bereich der Dünnfilmtechnologie ist von außerordentlicher Bedeutung, da Dünnfilmsysteme relevant für entscheidende Technologiebereiche, wie Energie, Rohstoff- und Materialeffizienz, Kommunikations- und Informationstechnologie und Sensorik, sind. Die Universität Erlangen-Nürnberg hat mit diesem Forschungsschwerpunkt ein nationales Alleinstellungsmerkmal.

An der Technischen Hochschule Nürnberg hat der Landtag die abschließende 3. Teilbaumaßnahme für ein Informationszentrum gebilligt. Darüber hinaus werden die Entwässerungsanlagen am Stammgelände Keßlerplatz saniert. Der Neubau des Rechenzentrums an der TH - als letzter Baustein des Informationszentrums - bündelt wichtige Serviceeinrichtungen für die über 12.000 Studierenden. Die Studienbedingungen werden entscheidend verbessert. In dem neuen Rechenzentrum der TH Nürnberg sind Räume mit einer Nutzfläche von rund 1.800 m2 vorgesehen, die den hohen Anforderungen an eine High-Tech-Hochschule gerecht werden. Der Neubau mit Tiefgarage schließt das gesamte Neubauvorhaben an der TH ab. Mit einer Fertigstellung wird im Jahr 2019 gerechnet.

Die TH Nürnberg ist die zweitgrößte Hochschule für Angewandte Wissenschaften Bayerns. Gemeinsam mit anderen Einrichtungen wie dem Energie Campus Nürnberg oder dem Nürnberg Campus of Technology stärkt sie die Frankenmetropole als Wissenschaftsstadt national und international. Der Bau des Informationszentrums, bestehend aus Zentralbibliothek und Rechenzentrum, wird mit 10 Millionen Euro aus dem Programm „Bayern 2020 plus“ teilfinanziert. Die schadhaften Entwässerungsleitungen auf dem Stammgelände sollen in diesem Zuge ebenfalls erneuert werden. Durch gleichzeitige Umstellung auf ein Trennsystem wird das anfallende Niederschlagswasser künftig in die nahegelegene Pegnitz eingeleitet.

Der abschließende Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten der Gebäude am Jakobsplatz für dasPolizeipräsidium Mittelfranken beinhaltet unter anderem die Generalsanierung und Neustrukturierung des Haupt- und Seitenbaus, die Neuerrichtung des kriminaltechnischen Labors, die Einrichtung eines multifunktionalen Konferenz-, Presse- und Schulungszentrums, den Abbruch der Kfz-Halle und des Mittelbaus sowie die Bereitstellung der zur Bauausführung erforderlichen Ausweichquartiere. Mit der Fertigstellung ist im Jahr 2020 zu rechnen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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