Gustav-Adolf-Straße Nürnberg
Acht Stockwerke für Büros, Dienstleistung und Autohaus
NÜRNBERG (pm/nf) – Der Wettbewerb für das städtische Grundstück Ecke Gustav-Adolf-Straße/Geisseestraße ist entschieden: Das bis zu achtgeschossige Gebäude soll Büros, Räume für Dienstleistungen und im Erdgeschoss einen Flagship-Store für eine internationale Luxusautomarke anbieten. Zur Ideenfindung war die Auslobung eines hochbaulichen Wettbewerbs eine der Bedingungen der Stadt für die Vergabe des Grundstücks in Erbpacht.
Entstehen soll dort ein Gebäude mit angemessener Höhenentwicklung und qualitätsvoller Gestaltung. Im obersten Geschoss waren auch Wohnungen für Betriebsleiter oder Inhaber möglich. Weitere Wohnnutzungen sind an der stark befahrenen Ringstraße aus Immissionsschutzgründen nicht zulässig. „Ganz einfach ist das Grundstück nicht zu bebauen, gibt es doch im Untergrund eine bedeutende Abwasserleitung, die nicht überbaut werden kann und die Nutzung des Grundstücks einschränkt. Umso mehr freue ich mich über die gelungenen Arbeiten der Architekturbüros“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
In einem Interessenbekundungsverfahren konnte sich 2023 eine Nürnberger Investorengesellschaft unter mehreren Bewerbern durchsetzen. Diese verpflichtete sich dazu, ein prägendes Solitärgebäude zu errichten, das sich in die Umgebung aus großflächigem Einzelhandel und Gewerbebebauung einfügt und gleichzeitig eine städtebaulich markante Landmarke sein kann. Anfang Oktober 2023 wurde der Wettbewerb ausgelobt und acht namhafte Büros waren eingeladen, einen Planungsvorschlag vorzulegen.
Eine Jury unter dem Vorsitz von Frau Prof. Mikala Holme-Samsøe, Mitglied des Baukunstbeirats der Stadt Nürnberg, hat am 9. Februar 2024 die eingegangenen Arbeiten beurteilt. Im Preisgericht waren neben der Ausloberin unabhängige Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner sowie das Stadtplanungsamt vertreten. Unterstützt hat das Preisgericht der Bürgerverein St. Leonhard/Schweinau e. V. Insgesamt vergab das Preisgericht drei Preise: Den ersten Preis erhielten Köppen Rumetsch Architekten GmbH, Nürnberg + Koeber Landschaftsarchitektur GmbH, Stuttgart. Der zweite Preis ging an Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart + Büro Markus Herthneck Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur, Stuttgart und der dritte Preis an die Arbeitsgemeinschaft Johannes Kappler Architektur und Städtebau mit super future collective, Nürnberg + grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner mbb, Freising.
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