Cold Case Claudia Obermeier
Aktenzeichen XY.../Update: Immer mehr Hinweise auf den Mord vor 33 Jahren!
UPDATE: 10. November 2023
Röthenbach an der Pegnitz (dpa/lby) - Bei den Ermittlungen im Falle einer im Jahr 1990 nahe Nürnberg getöteten Frau erhält die Polizei immer mehr Hinweise aus der Bevölkerung. Die Zahl der Hinweise habe sich bis Freitag von 40 auf mehr als 60 erhöht, sagte ein Polizeisprecher.
Mit Hilfe der Öffentlichkeit wollen Ermittler den Täter in dem 33 Jahre zurückliegenden Fall fassen. Die 22 Jahre alte Frau hatte damals eine Gartenwirtschaft nach einem Fest verlassen, später war ihre Leiche in der Nähe gefunden worden.
Am Mittwochabend hatten zwei Ermittler den Fall in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...» vorgestellt. Zuvor waren sei bei den Ermittlungen zu einem im Jahr 2012 verübten Einbruch auf eine DNA-Spur gestoßen, die sich mit Spuren an der Leiche der Getöteten deckt. Bei dem Einbruch waren hochwertige Werkzeuge entwendet worden.
Bei den Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt war zunächst der Ehemann des Opfers ins Visier der Polizei geraten. Ein Gericht sprach ihn 1998 aber aus Mangel an Beweisen frei. Die neue DNA-Spur passe zu keinem der bisher Verdächtigten, hatte es von der Polizei geheißen.
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Röthenbach an der Pegnitz (dpa) - Rund 40 Hinweise aus der Bevölkerung sind bei der Polizei zu dem Mord an einer 22-Jährigen in Mittelfranken vor 33 Jahren eingegangen. «Das zeigt uns, dass der Fall nach wie vor präsent ist», sagte Polizeisprecher Marc Siegl am Donnerstag. Zwei Ermittler hatten diesen am Mittwochabend in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...» vorgestellt und um Hinweise gebeten.
Ein Spaziergänger hatte die Leiche der 22 Jahre alten Claudia Obermeier im August 1990 in einem Waldstück in Röthenbach an der Pegnitz entdeckt. Nach Angaben der Polizei war sie Opfer eines Sexualdelikts und wurde von einen unbekannten männlichen Täter erwürgt.
Die Kriminalpolizei hatte den Mord kürzlich wieder neu aufgerollt, nachdem an Beweismitteln vom Tatort dank moderner Analysemethoden eine DNA-Spur gefunden werden konnte. Ein Abgleich mit der DNA-Analysedatei beim Bundeskriminalamt ergab der Polizei zufolge, dass der Mörder 22 Jahre später erneut DNA-Material an einem Tatort hinterlassen haben könnte: bei einem Einbruch in einem Rohbau in Nürnberg. Die Ermittler hoffen nun, dass die dabei gestohlenen Werkzeuge und Sicherungen sie zum Täter führen könnten.
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