Aktionstag „Nürnberg macht Platz“ voller Erfolg
NÜRNBERG (pm/nf) - Beim Aktionstag „Nürnberg macht Platz“ am Freitag, 21. September 2018, entstand ein Zeitrafferfilm (https://youtu.be/N0yfpXY6P6Y) zur Veranschaulichung von Mobilität und Flächenbedarf von Verkehrsmitteln. Mit Hilfe von 150 Freiwilligen wurde der Platzbedarf der verschiedenen Verkehrsmittel nachgestellt.
Der 30 Mal höhere Platzbedarf der Autos im Vergleich zu den Fußgängern wurde damit sehr plakativ aufgezeigt. Die Aktion soll vor allem zum Nachdenken anregen. „Natürlich kann nicht jeder Weg zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden“, betont Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. „Wenn sich aber jeder einzelne von uns vor jeder Autofahrt genau überlegen würde, ob der geplante Weg tatsächlich mit dem Auto zurückgelegt werden muss, und dann öfter mal auf die Fahrt mit dem Auto verzichten würde, dann könnten wir sofort eine spürbare Verkehrsentlastung in der Stadt erreichen und ohne Fahrverbote zum Beispiel die geltenden Grenzwerte für die NOX-Belastung einhalten“.
Auch die Ausstellung „Visionen – Mobilität der Zukunft“ beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Mobilität in Nürnberg: Wie verändert sich das Gesicht der Stadt, wenn Flächen anders verteilt und genutzt werden? Dies ist aktuell in einer Ausstellung des Verkehrsplanungsamts im Offenen Büro, Lorenzer Straße 30, zu sehen. In Nürnberg haben sich ehemals autodominierte Plätze und Straßen gewandelt und damit deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen. Viele Fotos veranschaulichen, wie Flächen aufgewertet wurden, nachdem sie nicht mehr als Verkehrsflächen und Parkplätze verwendet wurden.Heute sind viele der gezeigten Orte fast nicht wieder zu erkennen. Beispielsweise war die Insel Schütt früher ein Großparkplatz während heute die Fläche zum Flanieren, Sitzen und Spielen einlädt und zeitweise als Veranstaltungsort genutzt wird.
Das Kreuzgassenviertel ist heute ein attraktives Wohnviertel am Rand der Altstadt und der Köpfleinsberg ist Teil der ausgedehnten Fußgängerzone. Die Ausstellung wird ergänzt durch Plakate, die die Weiterentwicklung der Mobilität in Nürnberg thematisieren. Dabei geht es um die Entwicklung des Carsharing und der Mobilpunkte, um Schulwegsicherheit, um den öffentlichen Nahverkehr, um das Abstellen von Fahrrädern und um das autonome Fahren.
Auch der Teleportation, bekannt unter der Bezeichnung „Beamen“, widmet sich eine Tafel. Die Ausstellung kann noch bis Mittwoch, 10. Oktober 2018, während der Öffnungszeiten des Dienstleistungszentrums Bau, Montag, Dienstag und Donnerstag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr besichtigt werden. Die Besucherinnen und Besucher sind dazu eingeladen, ihre eigenen Ideen zur Mobilität in Nürnberg einzubringen. Der Eintritt ist frei.
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