Blaue Nacht 2022
Artist-in-Residence stellt Projekt vor
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Planungen für DIE BLAUE NACHT 2022 unter dem Motto „Phantasie“ laufen auf Hochtouren. Nach zweijähriger Zwangspause präsentiert sich Nürnbergs Kulturlandschaft wieder im Schulterschluss am 7. Mai in der Nürnberger Altstadt mit diesem außergewöhnlichen Publikumsereignis. Matthias Deeg, Artist-in-Residence bei Hüttinger und Kunststudent in Nürnberg, stellte kürzlich sein Projekt „I see another world but I can ́t stop“ zur diesjährigen Blauen Nacht vor. Der Ticketvorverkauf für die Blaue Nacht 2022 bei allen bekannten Vorverkaufsstellen hat mit einem zweiwöchigen Early-Bird-Special begonnen: Bis 17. März ist das Zwei-Tage- Ticket für 15 Euro statt 26 Euro erhältlich.
Ein wichtiges Ziel der Nürnberger Blauen Nacht ist die Zusammenarbeit und Förderung der lokalen Kunst- und Kulturszene. So ist es besonders erfreulich, dass die Firma Hüttinger Interactive Exhibitions aus Schwaig als Partner der Blauen Nacht zum zweiten Mal ein Artist-in-Residence- Stipendium für Studierende der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg ausgeschrieben hat. Unter Artist-in-Residence versteht man ein Programm, das Künstlern unterschiedlicher Fachrichtungen, wie Schauspielern, Musikern, Bildenden Künstlern oder auch Schriftstellern die Möglichkeit gibt, ohne unmittelbaren Einsatz eigener finanzieller Mittel ihre kreativen Tätigkeiten auszuüben. Diese Residence-Ausschreibung der Firma Hüttinger richtete sich explizit an alle aktuell Studierenden der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, mit dem Ziel die ausgewählte Person beim künstlerischen Werdegang zu unterstützen.
In diesem Jahr wird der Kunststudent Matthias Deeg sein Projekt „I see another world but I can ́t stop“ vorstellen. Eine Jury, bestehend aus Professor Holger Felten, Präsident der Akademie, Andreas Radlmaier, Leiter des Projektbüros im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg, sowie Axel Hüttinger, einer der beiden Geschäftsführer der Firma Hüttinger, evaluierten bereits 2019 die eingereichten Entwürfe hinsichtlich der Idee, Kreativität und Realisierbarkeit. Das Konzept des 29-jährigen Matthias Deeg, der seit 2015 Freie Malerei und Kunsterziehung bei Professor Michael Munding an der Akademie der Bildenden Künste studiert, konnte die Jury damals überzeugen. In seiner Arbeit befasst er sich mit elektromagnetischen Wellen. Ausgehend von seiner Konzeptskizze konnte er nach der Auswahl in der Werkstatt der Firma Hüttinger seine Idee weiter ausarbeiten und mit freiem Zugang zu Material, Fertigungsmöglichkeiten und mit Hilfe des technischen Know- hows der Mitarbeiter einen Prototyp fertigen.
Aufgrund der Corona-bedingten zweijährigen Pause wird Matthias Deegs Projekt erst dieses Jahr am Samstag, 7. Mai, im Rahmen der diesjährigen Langen Nacht der Kunst und Kultur im Foyer des Museums für Kommunikation im KulturDREIeck der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu sehen ist es dort über die Blaue Nacht hinaus bis zum 15. Mai zu den regulären Uhrzeiten des Museums. Ein Künstlergespräch unter dem Titel „Double- Feature: Matthias Deeg, Artist-in-Residence, und Sascha Banck, Burgkünstlerin 2022, im Gespräch mit Andreas Radlmaier, Leiter des Projektbüros“ ist für den 14. Mai um 14 Uhr angedacht.
Bei dem ersten Artist-in-Residence-Projekt 2018 wurde die Kunststudentin Yanran Cao mit ihrem Spiegelwürfelkonzept von der Jury ausgewählt. Auf der Blauen Nacht 2019 begeisterte Cao dann das Publikum mit ihrer multimedialen Installation „the moonlight is beautiful tonight“ und entführte die Betrachtenden in eine Welt aus Bildern, Lichtreflexionen und magisch-mechanischer Kinetik. Da die Firma Hüttinger eigentlich als Konzeptionist, Designer und Hersteller von interaktiven Ausstellungen und Hands-on-Exponaten für Science Center, Museen und Wissenschaftszentren international bekannt ist, steckt hinter diesem Vorhaben der Leitgedanke, Kunst und Wissenschaft miteinander zu verbinden und sie miteinander interagieren zu lassen. Hüttinger war vom Talent der Künstlerin Yanran Cao so überzeugt, dass die Firma die Absolventin in einer Festanstellung übernahm.
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