Bauboom in Nürnberg: 201.000 Quadratmeter neuer Wohnraum genehmigt

Trotz Problemen in der Baulandbereitstellung, will man in Nürnberg mit dem steigenden Bedarf Schritt halten. | Foto: ©Kzenon/Fotolia.com
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Bauordnungsbehörde der Stadt Nürnberg hat 2017 Vorhaben mit Baukosten in Höhe von 908 Millionen Euro genehmigt. 2016 standen noch 883 Millionen Euro in den Büchern. Auch an den genehmigten Nutzflächen lässt sich deutlich ablesen, dass das äußerst hohe Niveau von 2016 auch 2017 stabil blieb, selbst für 2018 ist keine Abkühlung in Sicht.

Waren es 2016 noch 216.000 Quadratmeter neu genehmigte Wohnfläche, so konnte auch 2017 mit 201.000 Quadratmetern fast gleich viel Wohnraum bewilligt werden. Auch die Zahl der genehmigten Wohnungen blieb mit 2.284 (Vorjahr: 2 236) weitgehend stabil.

Im gewerblichen Bereich sank hingegen die neue Nutzfläche von 350.000 Quadratmeter auf 275.000 Quadratmeter – eine Entwicklung, die dem absehbaren Ende der baulichen Entwicklung im Güterverteilzentrum Hafen geschuldet ist. Die ohnehin überdurchschnittlich große Menge an Logistikflächen in Nürnberg wächst erkennbar nicht mehr so stark wie bisher.Bei allen Problemen ist es erfreulich, so der Leiter der Bauordnungsbehörde, Gerhard Steinmann, dass ein durchschnittliches Verfahren im Jahr 2017 mit 97 Kalendertagen genauso lange „unterwegs“ war wie 2016. „Wenn auch einzelne Anträge schneller oder langsamer liefen, so ist doch der Mittelwert ein guter Anhaltspunkt, dass trotz der enormen Belastung und der immer komplexeren Grundstücke und der resultierenden immer langwierigeren Verfahren ein erträgliches Niveau nach wie vorgehalten werden kann“, so Steinmann. „Das ist uns aber auch Ansporn, alles zu tun, damit die Genehmigungszeiten wieder kürzer werden.“

Wenn auch „genehmigt“ gerade im Wohnungsbau noch lange nicht „gebaut“ heißt, so ist die Entwicklung, so Planungs- und Baureferent Daniel Ulrich, sehr erfreulich: „Die große Stabilität des Wohnungsbaus – trotz immer größerer Probleme in der Baulandbereitstellung – macht Mut, dass wir es tatsächlich schaffen können, mit dem steigenden Bedarf Schritt zu halten.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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