Bergsteigergruppe in Südtirol von Rettungshubschrauber gerettet
Europäische Zusammenarbeit der Leitstellen bei Alpiner Bergrettung - Bergrettung wurde von der Integrierten Leitstelle Nürnberg in Südtirol vermittelt
NÜRNBERG (pm/nf) - Eine Erlanger Bürgerin informierte die Integrierte Leitstelle (ILS) der Berufsfeuerwehr Nürnberg über eine nicht alltägliche Notlage einer Freundin. Eine Gruppe von Bergsteigern, darunter die Freundin der Erlangerin, befand sich in den Südtiroler Alpen in einer gefährlichen Lage. Die Gruppe befand sich in einem Schneefeld im alpinen Bereich und drohte abzustürzen.
Eine Rettung aus eigenen Kräften war nicht möglich. Der Versuch über die örtliche Notrufnummer in Italien Kontakt zur dortigen Bergrettung zu bekommen schlug aus unbekannten Gründen fehl. Aus der Hilflosigkeit heraus wurde die Erlangerin von ihrer Freundin per Handy kontaktiert und um Hilfe gebeten. Die Erlangerin wählte daraufhin den Notruf 112. Der Disponent in der ILS Nürnberg nahm Kontakt mit der ILS Rosenheim auf, die wiederum über die Leitstelle Tirol in Österreich eine Verbindung zur örtlich zuständigen Leitstelle in Südtirol herstellte. Der dortige Disponent nahm direkt Kontakt mit der in Not befindlichen Gruppe auf, um die genaue Örtlichkeit zu ermitteln. Bereits nach 90 Minuten wurde die ILS Nürnberg darüber informiert, dass die Bergsteigergruppe mit einem Rettungshubschrauber aus der gefährlichen Lage gerettet wurde. Dieses Beispiel zeige erneut, wie die Rettungskette auch über Ländergrenzen funktionieren kann.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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