Biber werden im Faberwald in Eibach mit Kamera überwacht

Es liegt in der Natur der Biber, Stollensysteme anzulegen. Kein Grund sich zu schämen... | Foto: ©rudiernst/Fotolia.com
  • Es liegt in der Natur der Biber, Stollensysteme anzulegen. Kein Grund sich zu schämen...
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NÜRNBERG (pm/nf) - Der Biberbeauftragte für Nürnberg-Süd hat vielfältige Biber-Aktivitäten im Faberwald im Stadtteil Eibach entdeckt. Um die Sicherheit im Naherholungsgebiet trotz des von den Tieren angelegten Stollensystems zu gewährleisten, wird der Biberbeauftragte Jürgen Zwingel eine Kamera aufstellen. Einen entsprechenden Antrag hat die Abteilung Baumkontrolle und Baumpflege des Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) genehmigt.

Im Moment bauen Biber im Faberwald ein verzweigtes Stollensystem, das bei Gefahr oder Störungen einen raschen Rückzug ermöglicht. Um die dort tätigen Nager identifizieren zu können, mehr über die Bautätigkeit der dort aktiven Tiere zu erfahren und die Tiefe des Stollens einschätzen zu können, hat der Biberbeauftragte bei der Stadt Nürnberg den Antrag gestellt. Die Kamera ist auf die Wasserfläche und den angrenzenden Uferbereich gerichtet und so eingestellt, dass Personen nicht gefilmt werden. Ziel der Aktion ist es, den Biberbestand auch an dieser Stelle zu erhalten und Schäden am reichen Baumbestand des Faberwalds zu minimieren.

Sör zeichnet für die Verkehrssicherheit von insgesamt 380.000 Straßenbäumen, Bäumen in Grünanlagen und auch in waldähnlichen Beständen verantwortlich. Seit 2010 haben sich wieder Biber im Stadtgebiet angesiedelt. In Kooperation mit dem städtischen Umweltamt, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Wasserwirtschaftsamt sowie dem Bund Naturschutz (BN) Bayern werden seither praktikable Lösungen entwickelt, um ein gedeihliches Miteinander zu ermöglichen.

Auch in anderen Städten im Freistaat Bayern haben sich wieder Biberfamilien angesiedelt. Deshalb ist überall im Freistaat ein flächendeckendes Bibermanagement entstanden. Die Ergebnisse des geplanten Monitoring des Faberweihers fließen in die Auswertung dieser Bemühungen ein.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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