Burggarten und Maria-Sibylla-Merian-Garten eröffnen am Ostersamstag
NÜRNBERG (pm/nf) - Der 8.000 Quadratmeter große Burggarten der Kaiserburg und die kleine grüne Oase des Maria-Sibylla-Merian-Gartens werden ab Ostersonntag (27. März) wieder geöffnet. „Ein Osterspaziergang wird daher in diesen erholsamen Grünflächen in historischem Ambiente möglich“, kündigte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder an. Der Burggarten ist ein beliebter Erholungsplatz aus dem 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seinen Reichtum an verschiedensten Blumen und Sträuchern. Das „Gärtlein“ am Heidenturm wird auch gerne von Hochzeitspaaren genutzt, die sich auf der Kaiserburg trauen lassen. Während der Wintermonate blieben beide Gärten aus Gründen der Verkehrssicherheit geschlossen.
Die Entstehung des Burggartens liegt bereits über 160 Jahre zurück. 1852 beschloss König Maximilian II. von Bayern, die nördlichen Festungswerke der Kaiserburg zum „Schlossgarten“ umzuwandeln. Drei Jahre später stellte der Oberhofgärtner Karl Effner seine Pläne vor. Sie sahen vor, die Aufenthalts- und Schmuckflächen auf den drei vorspringenden Bastionen auf geometrischen Grundrissen anzulegen. Die Zwingerflächen, die die Bastionen verbinden, gestaltete Effner im landschaftlichen Stil mit schablonenartig geschwungenen Fußwegen an der Randpflanzung entlang. Die innen liegenden Rasenflächen bepflanzte er mit Obstbäumen, kleineren Zierstrauchgruppen und Blumen. Auf Wunsch des Königs sollten die Nürnberger Bürger freien Zugang zum Schlossgarten erhalten. Bis heute hat der Burggarten seine besondere Atmosphäre bewahrt und gilt immer noch als eine Oase der Ruhe inmitten der Großstadt.
Das „Gärtlein“ am Heidenturm erinnert an Maria Sibylla Merian. Die berühmte Künstlerin und Naturforscherin hat nach Insektenstudien in der kleinen grünen Oase auf der Kaiserburg mehrere Bildbände verfasst. Der Garten ist für Besucher allerdingsaufgrund seiner Empfindlichkeit nur sonntags und montags jeweils am Nachmittag geöffnet. Beide Gärten laden während der Sommermonate bis 31. Oktober 2016 zum Verweilen ein.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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